Schock-Moment bei The Voice of Germany: "Bin ganz kurz gestorben"
Berlin - Ein Patzer sorgte am Donnerstagabend bei The Voice of Germany für Schockstarre bei den Jurymitgliedern. Am Ende gab es trotzdem nur Gewinner.
Nach den Blind Auditions sind bei The Voice of Germany die Battles in vollem Gange. Die Talente aus den Teams der Coaches Shirin David (28), Giovanni Zarrella (45), den Tokio Hotel-Zwillingen Bill und Tom Kaulitz (beide 34) und Ronan Keating (46) treten gegeneinander an, um sich ihren Platz in den Teamfights zu sichern.
Aus dem Team Shirin traten am Donnerstag Finja Bernau (20) aus Aachen und Lorenz Haase (22) aus Altentreptow zum Duell an.
Für die rothaarige Niederländerin und den tätowierten Rapper aus MV hatte Shirin David den 2008er-Hit "Nein" von Sido (42) und Doreen (36) gewählt - "es soll ein Song sein, der Spaß macht", erklärte die "Gib ihm"-Interpretin im Vorfeld.
Doch bei der Performance gingen selbst dem sonst so coolen Lorenz die Nerven durch. Am Anfang seines Rap-Parts vergaß der 22-Jährige plötzlich seinen Text!
Nicht nur dem Publikum stockte der Atem, auch der Jury war der Schreck ins Gesicht geschrieben. Doch kurz darauf fasste sich Lorenz wieder und brachte den Rest seines Auftritts ohne weiteren Patzer hinter sich.
"Bin ganz kurz gestorben. Du hast krass weiter gemacht. Ich bin richtig stolz auf dich", sagte Shirin nach der Performance. "Erst wollte ich einen Cut machen und euch noch einmal von vorne anfangen lassen - dann fiel mir wieder ein, dass wir gar nicht mehr bei den Proben sind."
Den anderen Coaches ging es ähnlich. "Du hast direkt weitergemacht und das zeichnet einen richtigen Performer aus", lobte Ronan Keating.
Shirin David macht es bei ihrer Entscheidung spannend
Der Ire erinnerte sich an einen gemeinsamen Auftritt mit der Kelly Family - ausgerechnet in der Show von Jury-Kollege Giovanni - bei dem er selbst einmal seinen Text vergessen hatte. Nur einen Tipp hatte Ronan für Lorenz: beim nächsten Mal solle dieser lieber das Tanzen bleiben lassen.
Bill Kaulitz brachte schließlich die einhellige Jury-Meinung auf den Punkt: "Ihr seid arschcool beide". Doch für wen würde Shirin sich entscheiden?
"Finja, du bist wahnsinnig unique, Lorenz, du bist mein Rapstar", begann Shirin ihre Begründung. Dann begann die Musikerin, ein paar Zeilen aus ihrem Song "Ich darf das" zu rappen: "Ob ich darf? Ja, ich darf das - Pech / Ob ich's mach? Ja, ich mach’ das echt / Ob ich's hab? Ja, ich hab das Recht ..."
"... das Recht euch beide mitzunehmen!", lieferte die 28-Jährige die ersehnte Auflösung. Mit ihrer Performance konnten sich Finja und Lorenz beide für die nächste Runde qualifizieren - und das trotz Texthänger.
Trotzdem kostete der Auftritt die Jury offenbar einiges an Nerven. "Ich brauch’ einen Drink", seufzte Shirin David, nachdem die beiden Talente die Bühne verlassen hatten.
Titelfoto: ProSieben/SAT.1/André Kowalski