Auch bei "The Voice of Germany" ist Schweigen manchmal Gold: "Ich fand's so schlimm!"
Berlin - Selbst in der 14. Staffel von "The Voice of Germany" gibt es noch neue Dinge zu sehen! So geschehen am Donnerstagabend bei den ersten Battles auf ProSieben.
Im letzten Duell des Abends traten im Team von Samu Haber (48) Rapahel Merlin (39), Chris Chalmer (31) und Iman Rashay (23) mit dem Song "Psychosocial" von Slipknot gegeneinander an. Und die 23-Jährige hat dabei für ein absolutes Novum gesorgt, denn sie hat bei den Proben überhaupt nicht mitgesungen.
Sie kannte das Metal-Lied schlichtweg überhaupt nicht. "Leute, ich singe das nicht, Ihr macht das ruhig und ich hör' erstmal zu, weil ich werd' da jetzt nicht kopfüber reinspringen", erklärte Iman mit einem verkrampften Lachen. "Ich fand's so schlimm!"
"Die Jungs haben so viel Spaß gemacht [...] und Iman war nur da", erinnerte sich Haber. Ein Lied nur 20 Sekunden gehört zu haben und das dann präsentieren zu müssen, "habe ich nicht eingesehen und ich dachte mir, ich mach' das erst, wenn ich den zwanzigmal gehört habe", begründete Rashay ihre ablehnende Haltung. "Leute, das wird nix, auch wenn ich jetzt mitmache, das wird ein Desaster."
Ihre Mitstreiter Raphael und Chris zeigten volles Verständnis für die Teamkollegin. "Es ist schwierig, etwas zu probieren, wenn man Null Anhaltspunkte hat", stellte der 39-Jährige fest, und auch Chalmer konnte nachvollziehen, "dass man da überfordert ist".
Iman Rashay von allen Coaches gefeiert: "Wie geil bist Du denn?"
"Bist Du bereit, dieses verrückte Ding mit mir und diesen Jungs zu machen?", fragte der finnische Coach und Iman sah nur eine einzige Chance, sich gegen die Rockröhren durchzusetzen: "Ich werd' die in Grund und Boden singen müssen, das ist das Einzige, was ich machen kann!"
"Wir haben keine Note von Iman gehört, aber ich weiß, was da ist", war sich Samu sicher und kündigte eine "Explosion" auf er Bühne an.
Und er sollte Recht behalten.
Während die Jungs um die Wette ins Mikrofon grölten und sich mit voller Energie der Metal-Nummer hingaben, wusste die 23-Jährige vor allem gesanglich zu überzeugen, um am Ende des Auftritts auch selbst noch einmal mit vollem Lungenvolumen zu punkten, was Samu umgehend zu einem Kniefall animierte.
"Ihr habt die Hütte abgerissen", feierte auch Moderator Thore Schölermann (40) die Performance des Trios.
"Iman, was Du da gemacht hast, gesanglich, das war geiler als das Original", fand auch Mark Forster (41) lobende Worte, selbst Slipknot wäre ihm zu folge mit dieser Neuinterpretation zufrieden gewesen. "Ey Iman, ey wie geil bist Du denn, Du bist für mich der Star dieses Battles", jubelte Yvonne Catterfeld (44), und auch Kamrad (27) war sich sicher, "dass Iman weiter muss".
Dem folgte auch der "Sunrise Avenue"-Frontmann. "Ich könnte nicht damit leben, wenn Du nicht weiterkommst, Du musst weiterkommen", stellte er unmissverständlich klar. Mit ihr zusammen zog Chris in die nächste Runde ein, denn Samu Haber brauchte nur eine Rockröhre für die Teamfights.
Titelfoto: Joyn / Claudius Pflug (Bildmontage)