Unfassbares "Tatort"-Ende: Stirbt Kommissar Hölzer den Serientod?
Saarbrücken - Was für ein dramatisches Ende! Im Saarbrückener "Tatort" versuchten die Kommissare Adam Schürk (Daniel Sträßer, 37) und Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, 37) ihre Kollegin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer, 38) aus einer Geiselnahme zu befreien - mit Erfolg! Doch bezahlt Hölzer den waghalsigen Einsatz mit seinem Leben?
Nach einer Explosion liegt der Hauptkommissar plötzlich bewusstlos am Boden, ist nicht mehr ansprechbar. Das offene Ende lässt die Fans des "Tatort"-Teams, das seit 2019 gemeinsam im deutschen TV ermittelt, schockiert zurück.
Hinzu kommt, dass Schauspieler Vladimir Burlakov erst im Herbst in einem Interview mit web.de davon sprach, dass ein dramatischer Serientod schon cool sei: "Wenn man eine Figur so lange gespielt hat und dann mit einem ordentlichen Knall abtritt, dann bleibt man bei den Fans erst recht in Erinnerung. Das hat schon was!"
Ist es jetzt tatsächlich so weit? Der Saarländische Rundfunk hält sich auf TAG24-Nachfrage bedeckt.
"Ein Cliffhanger hat die Funktion, den Zuschauer mit einer offenen Frage allein zu lassen und Neugierde auf die Fortsetzung zu erzeugen. Genau das tun wir mit diesem Ende und freuen uns auf die Reaktionen", so ein Sprecher.
Weitere Schauspieler verlassen "Tatort"
Sollte sich Burlakov tatsächlich für einen Ausstieg beim "Tatort" entschieden haben, wäre er in diesem Jahr nicht der einzige Kommissar, der den Dienst quittiert.
So ist Axel Milberg (68) am 16. März ein letztes Mal als Klaus Borowski in dem Krimi "Borowski und das Haupt der Medusa" zu sehen. Ende des Jahres hört zudem Mechthild Großmann (76) als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm in Münster auf.
Ein weiterer Personalwechsel steht in Dresden an: Der letzte Fall von Kommissarin Karin Gorniak, gespielt von Karin Hanczewski (43), trägt den Titel "Tatort: Herz der Dunkelheit" und wird voraussichtlich am 2. Februar anstelle des ursprünglich geplanten "Polizeiruf 110" aus Magdeburg ausgestrahlt. Die ARD hat den Krimi kurzfristig aus dem Programm genommen.
Hintergrund ist der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt vor gut einem Monat. Kein guter Zeitpunkt für einen Sonntags-Krimi aus der Elbe-Stadt, so der Sender.
Titelfoto: dpa/Oliver Dietze