Totes Baby gefunden: Neuer Tatort erinnert an Drama bei Wacken-Festival
Wacken/Kiel - Nach zweijähriger Corona-Pause steht das weltbekannte Heavy-Metal-Festival Wacken Open Air (W:O:A) wieder in altbekannter Form in den Startlöchern.
Doch kurz bevor die rund 80.000 Besucher vom 4. bis 6. August den kleinen Ort in Schleswig-Holstein stürmen, werden sich dort auch die Tatort-Kommissare Borowski (Axel Milberg, 65) und Sahin (Almila Bargiacik, 32) einmal etwas genauer umschauen.
Die aktuelle NDR-Produktion "Borowski und das unschuldige Kind von Wacken" ruft dabei Erinnerungen an einen schrecklichen Zwischenfall wach, der sich vor zwei Jahren am Rande des Open-Air-Festivals abgespielt hatte.
Damals war in Rieseby (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ein toter Säugling auf einem Feld entdeckt worden. Die Mutter des Kindes war schließlich auf dem Festival-Gelände in Wacken festgenommen worden.
Die Frau erklärte den Ermittlern, dass ihr Kind bereits tot auf die Welt gekommen sei, bevor sie es in einem Karton auf dem Feld abgelegt hatte.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte später, dass ihre Aussagen nicht widerlegt werden konnten. Daher wurden die Ermittlungen wegen Totschlags damals eingestellt.
Ein Festival-Bändchen liefert eine erste Spur
Auch die Tatort-Kommissare machen sich nun unter der Regie von Ayse Polat (51) auf die Suche nach einer Mutter, die ihren Säugling auf einem Parkplatz in der Nähe von Kiel abgelegt haben soll.
Ein gefundenes Festival-Bändchen führt die Ermittler schließlich nach Wacken - wenige Tage, bevor das Festival mit Zehntausenden Fans startet und mögliche Spuren durch feiernde Musikfans verwischt werden könnten. Dabei nehmen sie zuerst den Festival-Caterer Michi Berger (Nikolas Monu, 57) ins Visier.
Was sie dabei herausfinden, zeigt das Erste voraussichtlich erst im kommenden Jahr.
Noch bis zum 5. August wird die Folge nun noch in mehreren Orten Schleswig-Holsteins (Witzhave, Rosenburg, Walksfelde, Wacken und Hamburg) und nach dem Buch von Agnes Pluch (53) abgefilmt.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa