"Tatort"-Schauspieler wegen Kinder-Pornografie angeklagt!

Wien - Der österreichische Schauspieler Florian Teichtmeister (43) ist wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagt worden.

Der "Tatort"-Schauspieler Florian Teichtmeister (43) muss sich vor Gericht wegen Kinderpornografie verantworten.
Der "Tatort"-Schauspieler Florian Teichtmeister (43) muss sich vor Gericht wegen Kinderpornografie verantworten.  © Florian Wieser/APA/dpa

Die Sprecherin des Wiener Landgerichts bestätigte am Freitag, dass der Prozess gegen den Burgtheater-, Film- und TV-Schauspieler ("Corsage", "Die Toten von Salzburg") am 8. Februar stattfinden werde.

Teichtmeister werde sich vor Gericht schuldig bekennen und übernehme die volle Verantwortung, teilte sein Anwalt Michael Rami (54) der Deutschen Presse-Agentur mit. "Er war im gesamten Ermittlungsverfahren geständig und hat immer mit den Behörden kooperiert", schrieb Rami.

Das Wiener Burgtheater gab am Freitag die Entlassung von Teichtmeister bekannt. Das Arbeitsverhältnis des Ensemblemitglieds sei mit sofortiger Wirkung beendet worden. Das Haus habe von den Ermittlungsergebnissen und dem Prozess "mit großem Entsetzen" aus den Medien erfahren, teilte die Theaterdirektion mit.

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Für Teichtmeister gelte jedoch die Unschuldsvermutung.

Teichtmeister droht Gefängnis-Strafe - Anwalt verteidigt "rein 'digitales' Delikt"

Laut Anklage habe der Verdächtige 58.000 Dateien mit pornografischen Darstellungen von Minderjährigen besessen, die teilweise unter 14 Jahre alt seien, sagte die Gerichtssprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte der öffentlich-rechtliche Radiosender Ö1 über den Fall berichtet. Teichtmeister droht wegen des Besitzes dieser Abbildungen eine Strafe von bis zu zwei Jahren Haft.

Sein Mandant habe selbst keine strafbaren Handlungen gegen andere Personen gesetzt, es handle sich deshalb um "ein rein "digitales" Delikt", schrieb Teichtmeisters Anwalt.

Der Schauspieler sei seit zwei Jahren in psychologischer Behandlung, "mit deren Hilfe es ihm gelungen ist, seine seelischen Probleme aufzuarbeiten, die ihn zum Besitz der besagten Dateien gebracht hatten."

Titelfoto: Florian Wieser/APA/dpa

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