Psychothriller-"Tatort": Warum dieser "Fährmann" so gefährlich ist

Zürich - Wer möchte zu Weihnachten schon allein sein? So geht es auch Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher, 45) im "Tatort: Fährmann", der am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten läuft. Sie sehnt sich nach Liebe und lässt sich auf einen Mörder ein.

Marek Kowalski (Lucas Gregorowicz, 48) spielt einen Mann mit zwei Gesichtern.
Marek Kowalski (Lucas Gregorowicz, 48) spielt einen Mann mit zwei Gesichtern.  © SRF/Sava Hlavacek

Grandjean begegnet Marek Kowalski (Lucas Gregorowicz, 48) auf dem Weihnachtsmarkt. Zufälligerweise kommen sie beide aus demselben Ort. Schnell kommt eines zum anderen.

Nach ihrem One-Night-Stand erhält die Ermittlerin eine Nachricht mit Koordinaten. Allein fährt sie zu dem Ort und findet eine Leiche am Ufer eines Flusses. Das Opfer erinnert sie an einen Doppelmord, dessen Aufklärung den Grundstein für ihre steile Polizeikarriere legte.

Eine antike Münze im Mund des vergifteten Opfers lässt die Kommissarin verschwinden.

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Sie findet heraus, dass ihre bisherige Laufbahn auf einer Lüge basiert. Einer Lüge, die der wahre Täter geschickt eingefädelt hat. Der damals als Täter Verurteilte "war unschuldig und ich habe ihn zu einem Geständnis gedrängt", muss sich die Ermittlerin eingestehen.

"Ich habe mich manipulieren lassen. Ich bin eine schlechte Polizistin." Ohne es zu ahnen, schüttet sie dem tatsächlichen Mörder ihr Herz aus.

Lohnt sich das Einschalten?

Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher, 45) sieht sich Weihnachten allein zu Hause.
Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher, 45) sieht sich Weihnachten allein zu Hause.  © SRF/Sava Hlavacek

Ja, obwohl sich der Film zum Ende hin ganz schön in die Länge zieht.

Von der ersten Minute an weiß der Zuschauer, wer der Mörder ist. Doch das tut der Spannung in diesem Psychothriller keinen Abbruch.

Lucas Gregorowicz spielt den Serienmörder, der einerseits eiskalt, andererseits auch sehr charmant sein kann, grandios.

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Der von ihm gespielte Marek Kowalski entscheidet über Leben und Tod und bringt seine Opfer sozusagen in den Hades. "Der Titel ist eine Anlehnung an die griechische Mythologie. Wenn man stirbt, muss man vom Fährmann Charon über den Fluss Styx in die Unterwelt gebracht werden", erklärt Carol Schuler (37), die als Ermittlerin Tessa Ott in diesem Fall eine untergeordnete Rolle spielt, im ARD-Interview.

"Das macht er jedoch nicht umsonst, er verlangt dafür eine Münze, den sogenannten Charonspfennig", so Schuler.

Titelfoto: SRF/Sava Hlavacek

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