Neujahrs-"Tatort" aus Hamburg: Wer ist der (Un-)Bekannte?

Hamburg - Er flüchtete bei einer Razzia vor der Polizei, doch dann meldet er sich bei Bundespolizist Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring, 56), um einen Gefallen aus der Vergangenheit einzufordern. Für den Hauptkommissar ist es im "Tatort: Was bleibt", der am Neujahrstag um 20.15 Uhr im Ersten läuft, auf den ersten Blick jedoch ein Unbekannter, der wenig später tot aus der Elbe gezogen wird.

Julia Grosz (Franziska Weisz, 43) und Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring, 56) suchen in der Vergangenheit nach Hinweisen für ihren Fall.
Julia Grosz (Franziska Weisz, 43) und Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring, 56) suchen in der Vergangenheit nach Hinweisen für ihren Fall.  © NDR/Georges Pauly

Kurz vor seinem Tod hatte sich der Mann, der auffällig viele Details aus Falkes Jugend kennt, mit dem Ermittler getroffen und um Schutz gebeten. Doch der Beamte der Bundespolizei verweigerte die Hilfe. Hätte er den Mord verhindern können?

Mit seiner Kollegin Julia Grosz (Franziska Weisz, 43) muss der Polizist zunächst herausfinden, um wen es sich bei dem Opfer handelt. Denn er lebte unter falscher Identität in Deutschland.

Bei der Obduktion der Leiche wird eine Brandnarbe auf dem Rücken des Opfers entdeckt. Thorsten Falke erinnert sich plötzlich sofort, woher den Mann kennt.

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Er rettete ihn vor über 20 Jahren bei einem Brandanschlag auf ein Jugendzentrum.

Gibt es etwa einen Zusammenhang zwischen dem Vorfall damals und dem Mord heute?

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Der Hauptkommissar (r.) kennt den Unbekannten angeblich schon lange.
Der Hauptkommissar (r.) kennt den Unbekannten angeblich schon lange.  © NDR/Georges Pauly

Na ja. Die Handlung ist stellenweise vorhersehbar, doch die finale Aufklärung des Mords kommt überraschend daher.

Zudem ist es der Abschiedsfall für Kommissarin Grosz, in dem man am Ende dann zu sehr auf die Tränendrüse drücken will.

Anfangs hat man als Zuschauer den Eindruck, dass sie sich ganz unaufgeregt verabschieden will. Denn den Grund, warum sie das Team mit Falke verlässt, nennt die Ermittlerin bereits am Anfang des Films.

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Doch ein unauffälliger Abgang scheint für einen "Tatort" nicht auszureichen. Eine gehörige Portion Theatralik darf deshalb nicht fehlen.

Franziska Weisz begründet ihren Ausstieg mit der abgeschlossenen Entwicklung ihrer Rolle der Julia Grosz.

"Wenn für Facettenreichtum der Raum nicht besteht, dann ist eine Figur natürlich auch bald auserzählt", erklärt Weisz im Interview mit "Der Westen".

Sie möchte demnach offen für Neues sein: "Es gibt viele unterschiedliche Rollen, die Spielwiese ist so groß und ich begrüße Entfaltungsmöglichkeit."

Titelfoto: NDR/Georges Pauly

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