Last Christmas! Mord ist Familiensache

Bremen - Ausgerechnet am Weihnachtsabend wird ein Familienvater tot in seiner Wohnung gefunden. Für die Ermittler sieht es zunächst nach Raubmord aus. Doch irgendwas scheinen die Angehörigen des Mordopfers zu verbergen.

Ist Familie Wilkens tatsächlich so glücklich, wie sie tut?  © Radio Bremen/Claudia Konerding

Hendrik Wilkens (Matthias Freihof, 62) ist als Kapitän eines Schiffes nur selten an Heiligabend zu Hause - doch dieses Jahr kann er im Kreise seiner Familie feiern. Dazu hat er auch einen philippinischen Matrosen, der sonst allein gewesen wäre, eingeladen. Hat er die Gastfreundschaft der Wilkens etwa brutal ausgenutzt? Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer, 35) und Linda Selb (Luise Wolfram, 37) stehen im "Tatort: Stille Nacht", den das Erste am morgigen Sonntag um 20.15 Uhr zeigt, vor einem Rätsel.

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Lohnt sich das Einschalten?

Linda Selb (Luise Wolfram, 37) verfolgt den vermeintlichen Mörder durch Bremen.  © Radio Bremen/Claudia Konerding

Ja! Schon allein, weil sich die sonst so kontrollierte Kommissarin Selb von einer ungewohnt lockeren Seite zeigt, im Film sogar selig "Last Christmas" vor sich hin trällert. Im wahren Leben hat Darstellerin Luise Wolfram zu dem Weihnachtsklassiker, den man entweder liebt oder hasst, ein eher zwiegespaltenes Verhältnis: "Ich morphe mich über die Weihnachtszeit von einer Fraktion zur nächsten. Wenn ich den Song das erste Mal höre, freue ich mich wirklich aufrichtig und lasse mich mitreißen. Kurz vorm Fest kippt die Freude dann und ich denke, jetzt ist aber Schluss", erklärt sie im TAG24-Interview.

Helen Schneider (71) ist in Bremen nun als Gerichtsmedizinerin Edda Bingley tätig.  © Radio Bremen/Claudia Konerding

Ein zweiter Grund, weshalb Sie den "Tatort" nicht verpassen sollten: Das Frauen-Duo bekommt Unterstützung - und zwar von keiner Unbekannten! Sängerin Helen Schneider (71), die vor allem in den 80er-Jahren in Deutschland Erfolge feierte und sogar mit Udo Lindenberg (78) auf Tour war, ist fortan als Rechtsmedizinerin Edda Bingley zu sehen. "Ich mag es sehr, dass sie als gebürtige US-Amerikanerin und Sängerin einen ganz anderen Background mitbringt. Das beflügelt vor allem bei kreativer Arbeit immer sehr, wenn nicht alle aus einer Richtung kommen", erklärt Wolfram.

Und auch Schneider selbst freut sich auf ihre Zeit beim "Tatort", kann ihren ersten Fall nur wärmstens empfehlen, wie sie "Radio Bremen" verriet. Denn der Krimi behandelt auch das Problem des "Racial Profiling", sprich, wenn Menschen bewusst oder unbewusst aufgrund ihrer Herkunft vorverurteilt werden. Kurzum: Schalten Sie ein!

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