Kölner "Tatort": Hängt Dietmar Bär seine Kommissar-Rolle etwa an den Nagel?

Von Marco Rauch

Köln - Kölner "Tatort"-Fans dürfen sich freuen, denn Schauspieler Dietmar Bär (64) kann sich noch viele weitere Jahre in seiner Rolle als Kommissar Freddy Schenk vorstellen.

Schon seit 1997 verkörpert Schauspieler Dietmar Bär (64) den Kölner "Tatort"-Kommissar Freddy Schenk.
Schon seit 1997 verkörpert Schauspieler Dietmar Bär (64) den Kölner "Tatort"-Kommissar Freddy Schenk.  © Henning Kaiser/dpa

"Jeder Film, jeder Drehtag ist etwas Besonderes, denn wir wollen ja nichts Routiniertes herstellen. Wir machen ja keine Fließbandarbeit", erklärte Bär gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bei einem Termin zum neuen Fall "Die letzten Menschen von Köln", der seit dem 11. März und wohl noch bis zum 10. April gedreht wird. Es ist der 96. Kölner "Tatort"-Krimi.

"Es sind immer wieder neue Bücher, neue Fälle und wie jetzt spannende neue Sets", berichtete Bär mit Blick auf einen Drehort im neuen Tatort: ein Atombunker in Köln-Kalk.

Der 64-Jährige schlüpft bereits seit 1997 in die Rolle des Kommissar Schenk und ermittelt als TV-Polizist gemeinsam mit Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, 65) in Mordfällen.

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Seitdem habe sich einiges geändert, sowohl technisch als auch die Erzählweise sowie das höher werdende Tempo der Drehs.

"Tatort"-Kommissar Dietmar Bär sicher: "Routine wäre der Tod"

Zurzeit finden die Dreharbeiten für den 96. Kölner "Tatort" statt - unter anderem auch in der U-Bahn-Station Kalk-Post.
Zurzeit finden die Dreharbeiten für den 96. Kölner "Tatort" statt - unter anderem auch in der U-Bahn-Station Kalk-Post.  © Oliver Berg/dpa

"Auch wir haben uns verändert, wenn ich mir ältere Filme so anschaue", betont der Schauspieler und schmunzelt. Diese Veränderungen seien aber etwas Gutes: "Routine wäre der Tod. Dann wäre vielleicht auch das Echo nicht so groß, was wir immer noch haben", sagte er mit Blick auf die nach wie vor hohen Zuschauerzahlen.

Die vergangenen Kölner "Tatort"-Filme hatten jeweils rund zehn Millionen Zuschauer.

Er könne sich viele weitere Jahre als Tatort Kommissar durchaus vorstellen, wie er auf Nachfrage schilderte. "Im Moment haben wir aber laufende Arbeitsverträge. Ein Fußballer würde sagen: 'Ich hab Vertrag, ich muss mich darum nicht kümmern.'"

Titelfoto: Bildmontage: Henning Kaiser/dpa, Oliver Berg/dpa

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