Saarbrücken - Mit ABBAs Mega-Hit "Money, Money, Money" steigt der neueste "Tatort" aus Saarbrücken schwungvoll ins Geschehen ein - und wird nach einem Überfall auf einen Geldtransporter äußerst explosiv. Als Hauptkommissarin Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer, 38) als Geisel genommen wird, scheint der Fall völlig außer Kontrolle zu geraten.
Am Tatort angekommen, finden Adam Schürk (Daniel Sträßer, 37), Leo Hölzer (Vladimir Burlakov, 37) und Heinrich nicht nur einen toten Wachmann, sondern auch Spuren, die zu einer international gesuchten, französischen Verbrecherbande führen.
Kopf der Organisation: ein Ehepaar, dessen 21-jährige Tochter - wie es der Zufall so will - ausgerechnet in Saarbrücken lebt. Doch hat Carla Radek (Lena Urzendowsky, 24) auch etwas mit dem Überfall zu tun?
Das müssen die Ermittler im "Tatort: Das Ende der Nacht", den das Erste am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr zeigt, schnellstens herausfinden. Denn ihnen läuft die Zeit davon.
Lohnt sich das Einschalten?
Ja. Schon allein, weil es immer wieder erfrischend ist, mit Adam Schürk einen Kommissar im deutschen TV zu haben, der gern mal die Kontrolle über seine Emotionen verliert und dienstliche Anordnungen eher als dehnbare Richtlinien wahrnimmt.
Doch das hat auch Folgen - insbesondere im neuesten Sonntagskrimi.
"Ich hasse euch", brüllt Hauptkommissarin Esther Baumann (Brigitte Urhausen, 44) ihren Kollegen an, nachdem Pia Heinrich in Gefangenschaft gerät.
Erstmals rückt auch die Kommissarin selbst in den Fokus, ihre Schlaflosigkeit und ihre verzweifelte Suche nach einem offenbar geliebten Menschen.
Diese Suche verbindet sie auch mit der Hauptverdächtigen Carla. Lena Urzendowsky spielt eindrucksvoll die junge Frau, die selbst im Erwachsenenalter nach der Liebe und der Anerkennung ihrer Eltern strebt - und beides um jeden Preis erreichen will.
Als allerdings der Ehrenkodex der Radeks ("Lieber in Freiheit sterben, als im Knast leben") zum Einsatz kommt, wird es für das Saarbrücker Team äußerst brenzlig - und der Zuschauer bleibt mit einem gewaltigen Cliffhanger fassungslos vor dem TV sitzen.