Dieser Anwalt schweigt - Dennoch überrascht Schwarzwald-"Tatort" mit Spannung

Freiburg - Der Anwalt einer Kanzlei, die zwielichtige Mandanten vertritt, wird im Wald erschossen. Im "Tatort: Ad Acta", der am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten läuft, müssen sich Franziska Tobler (Eva Löbau, 52) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner, 55) auf der Täter-Suche durch alte Akten kämpfen.

Anwalt Rainer Benzinger (August Zirner, 68) macht der Tod seines Stiefsohnes wenig betroffen.  © SWR/Patricia Neligan

Der Tote - Tobias Benzinger (Jan Liem, 35) - hatte zuvor in der Kanzlei Unterlagen mitgehen lassen, die er einem Unbekannten übergeben wollte. Doch das Treffen im Wald endet für den jungen Juristen tödlich.

Sein Stiefvater Rainer Benzinger (August Zirner, 68), der immer wieder Freisprüche für offensichtliche Kriminelle erwirkt, verhält sich ausgesprochen ablehnend gegenüber der These, dass der Mord in Zusammenhang mit einem früheren Fall steht. Kooperieren mit den Kommissaren will er nicht, weswegen er sich auch auf seine anwaltliche Schweigepflicht beruft.

Unterschiedliche Meinungen über die Zukunft - ein mögliches Motiv? Die Benzingers zofften sich über die Ausrichtung der Kanzlei, wie Berg herausfindet.

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Seine Kollegin Tobler versucht indes, mit ihrem Vater Bruno (Michael Hanemann, 79) der Lösung des Falls näher zu kommen. Der frühere Polizist hatte in der Vergangenheit auch öfter mit dem umstrittenen Juristen zu tun. Er begegnete bei seinen Ermittlungen sogar der Waffe, mit der der Anwaltssohn nun ermordet wurde.

Während die Kommissare die heiße Spur verfolgen, wird auch Rainer Benzinger noch Ziel eines Anschlags.

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Lohnt sich das Einschalten bei diesem "Tatort"?

Franziska Tobler (Eva Löbau, 52) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner, 55) finden am Tatort nur wenige Hinweise.  © SWR/Patricia Neligan

Überraschend ja! Dieser Schwarzwald-"Tatort" wird seinem Ruf, nur langweilige Krimi-Abende zu bescheren, ausnahmsweise nicht gerecht.

In diesem Fall gibt es viele Verdächtige und jeder einzelne von ihnen scheint dubios zu sein - selbst die augenscheinlich Guten.

Einziger Kritikpunkt an diesem Krimi: Die passiv-aggressive Art von Kommissarin Tobler, vor allem in Vernehmungen, könnte Zuschauer zur Weißglut bringen.

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Auch ihr Kollege Berg ist keinen Deut besser und verliert stellenweise die Nerven, wenn es um das Beachten von Vorschriften geht.

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