Aufsehen im Dresden-Tatort: Gibt es diesen Wutraum wirklich?
Dresden - Das war stark! Fast 9 Millionen Menschen (27,9 Prozent) schalteten am Sonntag im Ersten den Dresdner Tatort ein. Die Episode "Unsichtbar" zeigte auch, wie Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski, 39) die Ballsportarena betritt und in einem "Wutraum" die Einrichtung zerstört. Viele Zuschauer fragen sich: Gibt es so einen Raum wirklich?
Die Kommissarin betritt die Mehrzweckhalle neben der Yenidze, zieht sich in der Umkleide weiße Schutzkleidung und -brille an, betritt den "Wutraum". Darin lässt sie ordentlich Dampf ab und zerlegt mit einem Baseballschläger Schränke, Tisch, Computer und Vasen.
"Davon waren wir selbst überrascht", sagt Lisa Krannisch, Marketingmanagerin der Arena. "Das Tatort-Team hat für den Wutraum einen unserer Squash-Courts umgestaltet. Wir selbst hatten während der Dreharbeiten keinen Zugang."
Aus der Fernseh-Fiktion Wirklichkeit machen und einen echten Wutraum für Besucher anbieten - das wolle man nicht, so Krannisch schmunzelnd. "Das wäre zu aufwendig."
Doch es gibt tatsächlich solche Zimmer, der erste Wutraum in Deutschland eröffnete in Halle. In Sachsen gibt es allerdings keine.
Wer nach Berlin fährt, kann sich dort in einem "Crash-Room" ab 220 Euro pro Stunde austoben, Möbel und Geschirr zerstören ...
Titelfoto: Montage: Screenshot/ARD/MDR Tatort, MDR/MadeFor/Hardy Spitz