"Fakt ist!" Können wir uns noch Wasser für Waschmaschinen und Klo leisten?

Dresden - Es ist Sommer, teils sind Trockenheit und hohe Temperaturen an der Tagesordnung. "Fakt ist! aus Dresden" geht unserem Wasser auf den Grund.

"Fakt ist!"-Moderator vom MDR Andreas F. Rook (57).
"Fakt ist!"-Moderator vom MDR Andreas F. Rook (57).  © MDR

In Nordsachsen ist es schon verboten, Wasser aus Flüssen bzw. Gewässern zu entnehmen. Ein Pool-Verbot wird im Land diskutiert, das Gießen der Gärten solle nur zu bestimmten Zeiten erfolgen ... Welche Beeinträchtigungen sind also zu erwarten?

"Wer hat Vorrang, wenn Verbraucher, Industrie und Landwirtschaft um das knapp werdende Wasser konkurrieren?", fragte daher der MDR. Wie lässt sich der Wasserknappheit grundsätzlich entgegenwirken?

Nach wochenlangen Sommertemperaturen und Trockenheit überschwemmten plötzliche Niederschläge die ausgedörrten Böden. Dem Boden fällt es immer schwerer, den Niederschlag aufzunehmen.

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Wetterextreme mit Ansage, könnte man meinen: Doch "unser Handeln beschränkt sich größtenteils auf kurzfristige Maßnahmen: Hier ein Gießverbot für Kleingärtner, dort ein Wasserentnahmeverbot für Landwirte, und im Notfall der Einsatz von Feuerwehren, wenn es Überschwemmungen gibt", so der MDR. Doch reicht das aus?

Was also tun, damit wir nicht bald auf dem Trockenen sitzen?

Niedrigwasser herrscht auch an der Elbe in Dresden - "Fakt ist! aus Dresden" macht das Wasser zum Thema.
Niedrigwasser herrscht auch an der Elbe in Dresden - "Fakt ist! aus Dresden" macht das Wasser zum Thema.  © dpa/Sebastian Kahnert

Während wir alle jeden Kubikmeter Wasser teuer bezahlen und so zum Sparen angehalten werden, "schöpfen Industrieunternehmen ihr Wasser teils aus dem Vollen und zahlen dafür nur Cent-Beträge, mancherorts sogar gar nichts". Stichwort Tesla in Brandenburg. Das sei kein Anreiz, um in Brauchwasser-Systeme zu investieren, warnen daher Kritiker.

"Wer hat den Vorrang, wenn Verbraucher, Industrie und Landwirte um das knapp werdende Wasser konkurrieren? Wie lange können wir es uns leisten, Waschmaschinen und Toilettenspülungen mit Trinkwasser zu betreiben? Und hilft es wirklich, die Elbe anzuzapfen, um den Spreewald zu retten?"

Diesen Fragen stellen sich diese Gäste bei Moderator Andreas F. Rook (57):

"Fakt ist!": Wie werden unsere Kinder in der Schule wieder besser?
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  • Michaela Koschak (46), Diplom-Meteorologin und MDR-Wettermoderatorin
  • Wolfram Günther (49, B90/Grüne), Umweltminister Sachsen
  • Andreas Hartmann, Professor für Grundwassersysteme an der TU Dresden
  • Uwe Ritzer, Journalist und Autor des Buches "Zwischen Dürre und Flut"

TV-Tipp: "Fakt ist! aus Dresden" läuft am Montag um 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen und in der ARD Mediathek.

Titelfoto: dpa/Sebastian Kahnert

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