Sachse ist das neue Supertalent: Warum er besser nicht die Semperoper besucht

Köln/Altenberg - "Ich brauche noch ein bisschen, um das zu verarbeiten", sagt Alexander Doghmani ganz ruhig. Der bescheidene 17-Jährige aus dem Osterzgebirge mit der enormen Stimme ist das Supertalent 2024! Er wurde in der RTL-Show am Finalabend vom Publikum zum Sieger gekürt.

Alexander Doghmani (17) konnte seinen Sieg kaum fassen.
Alexander Doghmani (17) konnte seinen Sieg kaum fassen.  © RTL / Stefan Gregorowius

Alexander trat schon am Showbeginn mit einer der schwierigsten Arien an und begeisterte damit die Jury. "Der Hölle Rache" aus Mozarts "Zauberflöte".

Ein Stück für Frauen oder eben Countertenöre. Und genau das kann Alexander - in dieser schwierigen Stimmlage singen.

"Mir macht das Spaß", so der Sänger, der in der Schule Musical spielt, seit einiger Zeit erst Gesangsunterricht nimmt. Schon bei diesem ersten Auftritt hatte er Chef-Juror Dieter Bohlen (70) fest überzeugt.

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Und auch die restliche Jury, bestehend aus Ekaterina Leonova (36), Anna Ermakova (23) und Bruce Darnell (66), war angetan von dem Schüler aus Sachsen.

Es kam noch besser! Vier Abende lang sang sich Alexander in die Herzen des Publikums. Denn das entschied am Finaltag.

"Es ist wichtig vom Publikum gemocht zu werden. Ich freue mich sehr darüber", so der Gewinner, der zugibt, beim Sieg "erschrocken" gewesen zu sein. "Plötzlich gab es den Knall und alle waren in Sekunden auf der Bühne. Ich habe das alles gar nicht fassen können."

Das Supertalent: Was Alexander nach seinem Erfolg vorhat

Im erzgebirgischen Oberbärenburg betreiben Alexanders Eltern Khalifa (54) und Erica (48) das Hotel Zum Bären.
Im erzgebirgischen Oberbärenburg betreiben Alexanders Eltern Khalifa (54) und Erica (48) das Hotel Zum Bären.  © Egbert Kamprath

Um so schöner, dass er den Einsatz nicht verpasste, um seinen Siegersong "O mio babbino caro" von Puccini, noch einmal vorzutragen. "Ich habe eher zufällig gehört, dass die Musik wieder anging. Da hab ich einfach gesungen."

Genau diese Spontanität, einzusteigen, wenn er einen Takt Musik hört, hielt ihn übrigens bisher davon ab, die Semperoper in Dresden zu besuchen.

"Würde ich da in der Zauberflöte sitzen, wäre die Gefahr groß, dass ich plötzlich mitträllere", gibt der bescheidene Schüler zu. Jetzt genießt der Sieger erstmal die restlichen Ferien und all die Glückwünsche von überall her.

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Im Hotel zum Bären im Oberbärenburg, das die Eltern von Alexander betreiben, stand jedenfalls am Sonntag das Telefon kaum still. "Es rufen so viele an und gratulieren", berichtet Papa Khalifa (54) atemlos, der unumwunden zugibt, "vor Freude fast zu platzen".

Titelfoto: Egbert Kamprath

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