"Sturm der Liebe": Sabine Werner zeigt exklusiven Blick hinter die Kulissen!
München - Die Sommerpause ist endlich vorbei! Am heutigen Montag geht es wieder mit "Sturm der Liebe" weiter. Auch wenn die Fans ganze drei Wochen auf ihre TV-Lieblinge verzichten mussten, hatten die Schauspieler nicht frei. Sie drehten fleißig neue Folgen, so wie Sabine Werner (63). Sie ist in der Erfolgs-Telenovela als Helene Richter zu sehen. Die Berlinerin hat TAG24-Reporterin Saskia Hotek hinter die Kulissen mitgenommen.
Der Tag der "Sturm der Liebe"-Darstellerin beginnt in der Maske. "30 Minuten dauert es, bis aus Sabine Werner die Helene Richter wird", erklärt sie.
Die Haare werden hochgesteckt, ein leichtes Tages-Make-up wird von der Maskenbildnerin aufgetragen. Die Schauspielerin ist "ganz dankbar, dass es diese Verwandlung gibt". Dadurch wird sie auf der Straße nicht so häufig erkannt. Und wenn, dann verrät sie sich durch etwas ganz Bestimmtes: "Fans erkennen mich häufig am Lachen", erzählt die charmante Strahlefrau.
Auch das passende Kostüm trägt zur Verwandlung bei. "Für manche sind es die Schuhe, für mich war es der Kittel des Beauty-Salons. Als ich diesen das erste Mal anzog, bekam ich ein Gefühl dafür, wer Helene sein könnte", so Werner.
Sobald sie ihr Arbeitsoutfit trägt, ist sofort eine Veränderung erkennbar: "Helene ist manchmal schneller als ich", gesteht die Schauspielerin und flitzt direkt weiter zur Textprobe, wo die Szenen des Tages durchgesprochen werden.
"Sturm der Liebe": Hohes Arbeitspensum!
Die Vorbereitung in dem kleinen Raum, wo die Schauspielerin mit dem Textcoach auf bequemen, grünen Sofas sitzt, ist wichtig: "Um eine Szene zu drehen, haben wir wenig Zeit. Manchmal sind es nur 25 Minuten, weil in einer Woche fünf neue Folgen entstehen."
Dabei sind zwei Regisseure im Einsatz. "Das bedeutet für uns Schauspieler, dass wir sehr flexibel sein müssen." Jeder verlange etwas anderes. "Der eine Regisseur legt den Fokus mehr auf Humor, der andere achtet eher auf das Bild."
Um dann vor der Kamera schnell reagieren zu können, "ist ein gutes Zusammenspiel mit den Kolleginnen und Kollegen die Grundvoraussetzung", so die Mimin.
Ähnlichkeiten zum Theater
Wie gut sich der Cast von "Sturm der Liebe" versteht, ist überall sichtbar. In der Mittagspause spielen sie zusammen Tischtennis oder nehmen lustige Videos für Instagram & Co. auf. Für jeden gibt es zur Begrüßung oder Verabschiedung eine herzliche Umarmung.
"Am Set herrscht ein tolles Klima. Alle ziehen an einem Strang", hebt Sabine Werner hervor. "Es ist nicht übertrieben, wenn man hier von der 'Sturm'-Familie spricht." Die Atmosphäre, die am Set herrscht, sei wie am Theater.
Und dort kennt sich Sabine Werner bestens aus. Auf ihr Studium an der Universität der Künste in Berlin (1982-1986) folgten Engagements in Osnabrück, Graz und Mannheim.
Sabine Werner war sechs Jahre lang in Dresden
Danach führte ihr Weg in den Osten Deutschlands. "Ich bin kurz nach der Wende an das Staatsschauspiel Dresden gegangen. Das war eine wichtige und einschneidende Zeit für mich. Mir wurde klar, wie wenig wir 'Westler' vom Osten wussten", gesteht die gebürtige Kielerin. Sechs Jahre arbeitete sie schließlich in Elbflorenz und schwärmt bis heute von der damaligen Zeit.
"Dort habe ich auch das erste Mal mit Joachim Lätsch gearbeitet." Den 67-Jährigen kennen die "Sturm der Liebe"-Fans als Koch André Konopka, den Lebenspartner von Helene Richter. "Nach 30 Jahren war es sehr schön, ihm beim 'Sturm' wieder zu begegnen und erneut mit ihm zu arbeiten."
Nach dem Ausstieg Lätschs aus der Serie bleibt es allerdings spannend, wie es mit seiner Spielpartnerin am "Fürstenhof" weitergeht.
Dies kann man nun wieder von montags bis freitags um 15.10 Uhr im Ersten und jederzeit in der ARD-Mediathek verfolgen.
Titelfoto: Montage: ARD/Bojan Ritan, Saskia Hotek