Wasserleiche mit Verletzungen an Ostsee-Küste angeschwemmt
Wismar - Eine aus der Ostsee angeschwemmte Wasserleiche beschäftigt die "SOKO Wismar" am Mittwoch.
Ein Treibgutsucher findet am frühen Morgen eine offenbar an die Küste angespülte und ziemlich übel zugerichtete Wasserleiche.
"Die meisten Verletzungen können tatsächlich post mortem entstanden sein", schätzt Rechtsmedizinerin Dr. Helene Sturbeck (gespielt von Katharina Blaschke, 66) ein. "Aber die Fingerkuppen sind völlig abgeschürft und die Fingernägel abgebrochen."
Zwei bis drei Tage könnte der Tote im Wasser getrieben sein, in dessen Taschen sich neben Brille und Schlüssel auch ein Notizbuch findet. "Das ist aber nass, kann man nicht lesen", so KTU-Mitarbeiterin Stefanie Horn (Nicole Ernst, 50). Dennoch will sie versuchen, die Aufzeichnungen wieder sichtbar zu machen.
Die Besatzung eines Fischkutters meldet sich anschließend bei der Polizei, habe ein merkwürdiges Wrackteil im Netz gehabt, bei dem es sich um die Luke eines U-Boots handelt.
SOKO Wismar (ZDF): Eine Affäre! Und eine eifersüchtige Ehefrau?
Auch die Identität des Toten wird geklärt: Es ist Mats Albers (Frank Leal-Soto, 56), der von seiner Werft frühzeitig in den Ruhestand geschickt wurde und an einem eigenen Mini-U-Boot tüftelte.
Weitere Ermittlungen ergeben, dass Albers auf der Jungfernfahrt in seinem Unterwasserboot erstickt ist. Allerdings war es kein Unfall, denn die Luke wurde mit einem Kabelbinder verschlossen.
Außerdem kommt heraus, dass das mit Sabine Albers (Marion Kracht, 60) verheiratete Opfer eine Affäre mit Anja Kröger (Hannah Ley, 52) hatte. Diese ist Inhaberin der Werft, die einen neuartigen E-Motor entwickelt hat, der auch beim Bau des U-Boots verwendet wurde.
Hatte Albers dafür die Erlaubnis? Oder kam seine Frau hinter den Seitensprung und nahm Rache? Oder hatte doch der Musiker Ove Büsing (Torsten Münchow, 57) genug von seinem nörgelnden Nachbarn?
Den ZDF-Krimi "SOKO Wismar" mit der neuen Folge "Tiefe Wasser" gibt's am heutigen Mittwoch (1. Februar) ab 18 Uhr im Zweiten oder schon jetzt auf Abruf in der Mediathek zu sehen.
Titelfoto: ZDF/Meyerbroeker