"SOKO Leipzig"-Macherin verrät: Darum arbeitet sie besonders gern mit IHR zusammen
Leipzig - Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter den Ermittlern der ZDF-Krimiserie "SOKO Leipzig": Ständig wurden sie mit Kriminellen konfrontiert, die sie an ihre Grenzen brachten – zuletzt in einer Doppelfolge mit einem schießwütigen Weihnachtsmann. Und auch nach dem Jahreswechsel warten wieder spannende Fälle, wie UFA Fiction Produzentin Katharina Rietz (45) TAG24 verrät.
Auf eine weitere 90-minütige Folge können sich die Zuschauer gleich in der zweiten Januarwoche freuen. In "Direkt ins Herz" trifft Kriminalkommissar Jan Maybach (gespielt von Marco Girnth, 53) erstmals wieder auf Juli Segers (Kim Riedle, 41).
An sie hatte er während Ermittlungen vor einigen Jahren sein Herz verloren. Als sie plötzlich nach Leipzig zurückkehrt und die beiden in die Machenschaften eines Drogenkartells hineingezogen werden, flammen alte Gefühle wieder auf.
Damals wie heute hat Katharina Rietz die Zusammenarbeit mit der Schauspielerin viel Spaß gemacht. Nicht selten habe man vor, während und auch nach den Dreharbeiten gemeinsam intensiv über die Geschichte diskutiert.
"Wie klug und gleichzeitig warmherzig sich Kim da eingebracht hat und mit wie viel eigenem Anspruch sie an ihre Rollen geht, hat mir imponiert", schwärmt die Produzentin, die das Format seit 2015 betreut. "Ich war sehr fasziniert von der Zusammenarbeit."
"SOKO Leipzig"-Produzentin erinnert sich an emotionale Folgen
Doch auch jede einzelne Geschichte der vergangenen Jahre – sie selbst hat schon rund 150 Folgen produzieren dürfen – ist ihr ans Herz gewachsen.
"Besonders verbunden fühle ich mich aber mit allen Folgen, die starke persönliche Geschichten unserer SOKOs erzählen", erzählt die 45-Jährige im Gespräch mit TAG24.
Dazu gehören unter anderem der Generationswechsel im Team, als Ina Zimmermann (Melanie Marschke, 54) SOKO-Chef Hajo Trautzschke (Andreas Schmidt-Schaller, 78) beerbte, Jan Maybachs Drogensucht oder auch die komplizierte Familiengeschichte von Moritz Brenner (Johannes Hendrik Langer, 38), der seinen eigenen Bruder in den Knast brachte.
Doch neben Highlights gab es in den letzten 22 Jahren natürlich auch schwere Abschiede, beispielsweise als Miguel Alvarez (Gabriel Merz, 52) den Serientod starb oder Tom Kowalski (Steffen Schroeder, 49) Leipzig den Rücken kehrte.
"Das heißt immer auch, dass damit eine meist lange und schöne Zusammenarbeit zu Ende geht", blickt die gebürtige Leipzigerin zurück.
Lieblings-Drehorte in der Heimatstadt Leipzig
Dass Leipzig ihre Heimatstadt ist, kommt auch der Serie zugute. "Ich bin selbst hier geboren, die Stadt ist meine Heimat, und wir achten sehr darauf, dass unsere Figuren in der Serie glaubwürdig in diese Stadt passen und nachvollziehbare Biografien haben."
Da hat man als Produzentin natürlich auch Lieblingsorte, an denen man besonders gern dreht. Häufig werden beispielsweise die alten Pittlerwerke als Drehort genutzt, "die eine tolle Atmosphäre bieten, insbesondere für einen Krimi", sagt sie.
Aber auch die Leipziger Seen, das Gewandhaus, die Red Bull Arena oder das Porsche-Werk gehören unter anderem zu beliebten Orten für Dreharbeiten. "Gefühlt haben wir schon fast jeden Zentimeter Leipzigs vor der Kamera gehabt."
Und wo würde sie gern noch drehen? "In der Deutschen Nationalbibliothek oder in einer originalen Haftanstalt, aber natürlich sind das Motive, die nur sehr schwer zur organisieren sind."
Welche spannenden Orte es noch in die fertigen Folgen geschafft haben, werden die Zuschauer wohl in den kommenden Monaten erfahren. Die nächste "SOKO Leipzig"-Folge "In Obhut" läuft am kommenden Freitag (5. Januar) um 21.15 Uhr im ZDF oder schon vorab in der Mediathek.
TV-Tipp: Die 90-minütige Folge "Direkt ins Herz" läuft am 12. Januar zur gewohnten Zeit und ebenfalls eine Woche vorher im Stream.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Uwe Frauendorf, UFA