Leiche in sächsischer Psychiatrie! Als Jesus verkleideter Patient tot aufgefunden
Leipzig/Böhlen - Der fünfte Fall der 23. Staffel führt die "SOKO Leipzig" in eine Böhlener Psychiatrie, wo einer der Patienten ums Leben gekommen ist. Nicht nur er, auch ein anderer Mann gaben sich als Jesus aus. Ein Streit zwischen Kontrahenten mit tödlichem Ausgang also?
In einer Psychiatrie in Böhlen bei Leipzig spricht Linus Winkler (gespielt von Manuel Zschunke, 31) als Jesus verkleidet zu anderen Patienten. Immanuel Götz (Joseph Bundschuh, 32), der sich ebenfalls für Jesus von Nazareth hält, kommt hinzu, sagt: "Hört nicht auf den falschen Propheten."
Winkler entgegnet: "Vertraut auf den Herren, lasst euch nicht von der Dunkelheit verführen."
Die beiden in lange Umhänge gehüllten Kontrahenten streiten sich so lang, bis das Personal der Psychiatrie eingreift, die Männer voneinander trennt und in ihre Zimmer bringt.
Am nächsten Morgen verteilt Pfleger Yuri Klenk (Vlad Chiriac, 43) Medikamente an die Patienten. Und findet Linus Winkler tot auf dem Boden seiner vier Wände.
Noch bevor die SOKO davon erfährt, gibt es einen erbitterten Streit zwischen Moritz Brenner (Johannes Hendrik Langer, 37) und Dagmar Schnee (Petra Kleinert, 55) - um einen Parkplatz vor dem Polizeipräsidium.
Kollege Jan Maybach (Marco Girnth, 52) kann diesen beenden, indem er Moritz mit Ina Zimmermann (Melanie Marschke, 52) zum Tatort nach Böhlen schickt.
SOKO Leipzig: Opfer war Journalist - und zweiter Jesus offenbar nicht der Täter!
Das Zimmer des Toten - wie auch alle anderen im Gebäude - werden selbstverständlich nicht verschlossen, sagt Klinikleitung Dr. Britta Englisch (Carolina Vera, 49): "Das ist ja kein Gefängnis, sondern eine Klinik. Und die Patienten auf dem Trakt stellen keine Gefahr dar - normalerweise."
Bei der Frage nach einem möglichen Täter denkt Englisch direkt an Götz, dessen Zimmer gegenüber des Leichenfundorts liegt.
Er wird zur Befragung mit aufs Revier genommen, wo er seine Rolle als Jesus weiterhin täuschend echt ausführt. Grund dafür ist wohl die Einnahme psychoaktiver Substanzen, zum Beispiel LSD.
"Ich habe ihn nicht umgebracht", sagt Götz anschließend in klarer Sprache und scheinbar bei vollem Bewusstsein. Zum Tatzeitpunkt habe er mit dem Büro des Papstes telefoniert, was sich tatsächlich bewahrheitet.
Die Psychiatrie wird genauer unter die Lupe genommen. Aber auch beim Opfer werden die Ermittler fündig: Er hatte sich als Journalist undercover in die Anstalt einweisen lassen. Nur wieso?
Die Folge "Jesus lebt" der Leipziger Krimiserie seht Ihr wie immer am Freitagabend ab 21.15 Uhr im ZDF oder schon vorab in der Mediathek.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF/Uwe Frauendorf