Tolles Vorbild! "SOKO Leipzig"-Polizistin fährt unangeschnallt im Dienstwagen
Leipzig - Ein eifersüchtiger Butler, geprellte Anleger, finanziell benachteiligte Enkel und ein reichlich beschenkter Ukraine-Flüchtling sind die Verdächtigen im neuen Mord- und Entführungsfall der "SOKO Leipzig".
Kriminalkommissarin Kim Nowak (gespielt von Amy Mußul, 33) fährt zum Anwesen von Ursula "Lady" Schneider (Marie Anne Fliegel, 84). Die gut betuchte Seniorin will dem "Sonja Landauer Zentrum", das sich für Gewaltopfer einsetzt und von dem Nowak Schirmherrin ist, eine bemerkenswerte Spende zukommen lassen. Dafür soll der Verein künftig den Namen der Spenderin tragen.
Das lehnt Nowak strikt ab und verlässt die Villa wieder. Als die Polizistin in ihren Dienstwagen steigt, verzichtet sie auf den Sicherheitsgurt und braust vom Grundstück. Kein gutes Vorbild.
Am nächsten Morgen wird die Spurensicherung zu eben jener Villa beordert. Im Foyer liegt der tote Felix Schneider (Adrian Topol, 43), Enkel der Hausbesitzerin. Er ist rücklings aus der ersten Etage ins Erdgeschoss gestürzt - und es war kein Unfall!
Butler Timo Buchbinder (Thomas Lawinky, 60), der die Leiche gefunden hat, ist der erste Verdächtige. Aber auch Pfleger Denis Jaremtschuk (Arsalan Naimi, 22) und Felix' Zwillingsbruder Florian rücken in den Fokus. Zudem ist die herzkranke "Lady" Schneider samt Rollstuhl verschwunden.
SOKO Leipzig (ZDF): Lohnt sich das Einschalten der Folge "Lady Schneider"?
Ja! Für den Zuschauer wird es spannend, weil er den tödlichen Sturz von Felix Schneider aus der Point-of-view-Perspektive einer in den Fall verstrickten Person sieht, die letztlich für das Ableben des Enkelsohnes verantwortlich ist.
Lange Zeit ist unklar, was das Motiv des Mordes und auch das der Entführung der Seniorin ist. Weil der aus der Ukraine geflüchtete Jaremtschuk am mit Goldbarren gefüllten Safe der "Lady" ertappt wird, liegt seine Schuld nahe. Zumal ein an ihn gerichteter Schenkungsvertrag handschriftlich von ihm selbst ausgefüllt wurde. Sehr verdächtig.
Am Ende geht es auch um Kapitalanlagen von 39 Personen, die nach der Insolvenz der Firma des verstorbenen Mannes von Ursula Schneider alles verloren haben.
Die "Lady" Schneider wird letztlich zwar in einem Versteck gefunden, allerdings bewusstlos. Dann klärt sich alles auf.
Die neue "SOKO Leipzig"-Folge "Lady Schneider" zeigt das ZDF am Freitag (3. Januar) ab 21.15 Uhr. Ab sofort gibt es die Episode vorab in der Mediathek.
Titelfoto: ZDF/Steffen Junghans