Gespaltene Meinungen über "SOKO Leipzig" in Spielfilmlänge: "Sie machen mich wütend"
Leipzig - Die neueste "SOKO Leipzig"-Folge "Direkt ins Herz" flimmerte am gestrigen Freitagabend über die Bildschirme und garantierte Spannung in Spielfilmlänge. Die Mehrzahl der Fans ist begeistert von der Handlung mit dem doch recht überraschenden Ende, doch es gibt auch kritische Stimmen.
Auf die 90-minütige Folge hatte sich Produzentin Katharina Rietz (45) besonders gefreut: Jan Maybachs (gespielt von Marco Girnth, 53) alte Flamme Juli Segers (Kim Riedle, 41) taucht plötzlich wieder in Leipzig auf und sorgt für Chaos.
Dass das Wiedersehen nicht zu romantischer Zweisamkeit führt, ist schnell abzusehen, denn die mittlerweile erblondete Frau steckt tief im Schlamassel, in den auch der Ermittler hineingezogen wird.
Und so steht die Geschichte des ungleichen Paares im Vordergrund der Folge, der Mord an einem Agenten des Militärischen Abschirmdienstes steht zwar im direkten Zusammenhang, rückt aber ein wenig in den Hintergrund.
Die meisten Zuschauer scheinen sich nicht weiter an der langen Screentime der beiden zu stören, im Gegenteil. "Das war eine tolle, spannende Folge", lautet der überwiegende O-Ton der Fans in den sozialen Medien.
SOKO-Leipzig-Zuschauerin sieht in Folge verschwendetes Potenzial
Doch auch Kritik ist aus dem Publikum zu vernehmen und in dieser geht es überwiegend über die Länge der Folge. So sind einige Anhänger der Meinung, dass 90 Minuten nicht nötig gewesen wären und die Handlung in eine normale Folge gepasst hätte.
Eine Zuschauerin, die offenbar ein großer Fan der Krimiserie ist, findet sogar klare und gleichzeitig harte Worte für den 90-Minüter am Freitagabend: "Ich bin enttäuscht von ihr. Soko Leipzigs 90er sind meistens Meisterwerke, doch diese Folge lässt mich kalt zurück", lautet ihr Urteil bei Facebook und Instagram.
Auch sie findet die Folge langatmig und wenig zielführend, das Potenzial sei verschwendet worden. Jan Maybach und Juli Segers hätten zu sehr im Mittelpunkt gestanden, die Geschichte rund um den Mord sei zu sehr in den Hintergrund geraten.
So viele Fehler in Drehbuch, Kameraarbeit und Regie dürfe es nicht geben: "Sie machen mich wütend", schreibt die aufgebrachte Zuschauerin weiter. Dennoch freue sie sich für andere Fans, die die Folge genießen konnten, ihr geht es nur eben anders.
Und auch wenn man nicht jeden Geschmack treffen kann, scheint Kritik nicht gänzlich von den Machern der Serie abzuprallen. So lautet die Antwort in den Kommentaren: "Danke für das ausführliche Feedback."
Titelfoto: ZDF/Uwe Frauendorf