"Shopping Queen": Konzept, Regeln, Fakten und Wissenswertes zur Teilnahme

Ein Motto, ein ordentliches Taschengeld und vier Stunden Zeit, um ein komplettes Outfit mit passendem Styling zu kaufen: Das ist die beliebte TV-Show "Shopping Queen". Alles, was es zur Sendung zu wissen gibt, erfährst Du in diesem Artikel.

Aktuelle Infos und News zur TV-Show findest Du auf der Themenseite "Shopping Queen".

Das Konzept von "Shopping Queen" macht die Styling-Show so erfolgreich.
Das Konzept von "Shopping Queen" macht die Styling-Show so erfolgreich.  © RTL+

Geld für Klamotten, Accessoires und Styling ohne schlechtes Gewissen ausgeben zu können, ist sicherlich der Traum vieler Modeliebhaber. Als TV-Show richtig unterhaltsam ist das aber erst, wenn die Zeit für den Kauf begrenzt ist.

Die Styling-Show "Shopping Queen" ist eine echte Erfolgsgeschichte, die im Jahr 2014 sogar den Deutschen Fernsehpreis als "Bestes Dokutainment" erhielt.

"Shopping Queen" lädt dazu ein, das eigene Stilgefühl auf die Probe zu stellen. Die Vorgehensweise mit wöchentlich wechselnden Städten, Mottos und Teilnehmern begeistert täglich Tausende Zuschauer.

"Shopping Queen" in Dresden: Vergeigt Julia das Motto? "Tut nichts für sie!"
Shopping Queen "Shopping Queen" in Dresden: Vergeigt Julia das Motto? "Tut nichts für sie!"

TAG24 erklärt das Erfolgsrezept von "Shopping Queen".

Seit wann gibt es "Shopping Queen"?

Die TV-Sendung "Shopping Queen" wurde am 30. Januar 2012 erstmals auf VOX ausgestrahlt.

Seit der Erstausstrahlung haben schon über 2500 Kandidatinnen an "Shopping Queen" teilgenommen.

Das Konzept von "Shopping Queen"

Fünf Teilnehmerinnen

Wöchentlich stellen sich fünf Kandidatinnen dieser aufregenden Herausforderung. Die Städte, in denen "Shopping Queen" stattfindet, wechseln von Woche zu Woche.

Innerhalb der Woche hat jede Kandidatin ihren persönlichen Shoppingtag, an dem sie mit einem festgelegten Budget und unter Zeitdruck das perfekte Outfit für das Motto der Woche finden muss. Hilfe bekommt sie dabei von ihrer selbst gewählten Shoppingbegleitung. Die Konkurrentinnen dürfen sich derweil in der Wohnung der Einkaufenden umsehen.

Bei "Shopping Queen" ist es erlaubt, eine Begleitperson als Unterstützung mitzunehmen. (Symbolbild)
Bei "Shopping Queen" ist es erlaubt, eine Begleitperson als Unterstützung mitzunehmen. (Symbolbild)  © 123RF/pressmaster

Jede Woche ein neues Motto

Das wöchentlich wechselnde Motto kann ein bestimmter Anlass wie eine Einladung zu einer Hochzeit, ein Farbkonzept wie Ton-in-Ton oder Ähnliches sein. Zum Look gehören auch Accessoires und ein komplettes Styling beim Friseur.

Begrenzung von Zeit und Budget

Beim Styling-Wettbewerb stehen pro Person 500 Euro und vier Stunden Zeit zur Verfügung. Um die Zuschauer zu unterhalten, werden die Shoppingtouren vom Designer Guido Maria Kretschmer kommentiert.

So wird bewertet

Ihr Outfit muss die Kandidatin auf dem Laufsteg präsentieren. Die anderen Kandidatinnen können den Look dann auf einer Skala von null bis zehn mit Punkten bewerten.

1000 Euro für die Shopping Queen

Der jeweilige Freitag ist der letzte Tag und das große Finale, wobei alle Kandidatinnen ihr Outfit erneut präsentieren. Beim Finale bewertet auch noch Juror Guido Maria Kretschmer die Outfits aller Kandidatinnen. Die Kandidatin mit den meisten Punkten wird Shopping Queen ihrer Stadt und erhält 1000 Euro als Preisgeld.

Übrigens: Bei "Shopping Queen" geht aber keine der Kandidatinnen leer aus. Sie dürfen immerhin die gekauften Sachen behalten.

"Shopping Queen": Regeln

  • Die Kandidatinnen sollen ein vorgegebenes Wochenmotto in ihren Looks widerspiegeln. Der Einkauf und das Styling müssen innerhalb der vier Stunden stattfinden. Das Budget von 500 Euro darf nicht überschritten werden.
  • Man darf eine Begleitung auswählen, die einem beratend zur Seite steht. Es ist auch erlaubt, sich auch von den Verkäufern beraten zu lassen. Einkaufen darf man nur in den vom Sender festgelegten Geschäften. Um Zeit zu sparen, ist man mit einem Bus von "Shopping Queen" unterwegs.
  • Auf dem Laufsteg darf man nur das sichtbar präsentieren, was an dem Tag gekauft wurde. Schafft man es beispielsweise nicht, Schuhe zu kaufen, dann muss man barfuß laufen.
  • Wer am Finaltag die meisten Punkte hat, bekommt als Shopping Queen die Krone und das Preisgeld.

Außerdem gehört es zur Sendung, dass man die anderen Kandidatinnen bei sich zu Hause empfängt und sie dann allein in der Wohnung lässt, wo sie sich umsehen dürfen.

Wie viel Budget bekommen die Kandidatinnen bei "Shopping Queen"?

Bei "Shopping Queen" steht jeder Kandidatin das gleiche Budget zur Verfügung. (Symbolbild)
Bei "Shopping Queen" steht jeder Kandidatin das gleiche Budget zur Verfügung. (Symbolbild)  © 123RF/azvm

Die Kandidatinnen bei "Shopping Queen" bekommen jeweils 500 Euro für ihren Einkauf. Es gibt manchmal Specials, bei denen das Budget etwas aufgestockt wird.

Neben den gekauften Sachen dürfen Teilnehmerinnen auch Geld, das vom Budget eventuell übrig bleibt, darf die Teilnehmerin behalten.

In welche Läden darf man bei "Shopping Queen"?

Theoretisch können Kandidatinnen innerhalb ihrer Stadt shoppen, wo sie wollen. Da es sich jedoch um eine Fernsehsendung handelt, braucht der Sender eine Drehgenehmigung.

Um diese zu organisieren, müssen die Teilnehmer vor den Dreharbeiten eine Liste mit 20 Wunschläden abgeben. Aus dieser Liste werden dann fünf Geschäfte von VOX ausgesucht.

Bei "Shopping Queen" darf man nicht in Läden, die keine Drehgenehmigung erteilen. Dazu gehören meist Ketten wie H&M und DM. Außerdem wird darauf geachtet, dass in einer Woche kein Geschäft zweimal besucht wird. Für "Shopping Queen" sind kleinere Geschäfte und Boutiquen ideal, die möglichst nahe beieinander liegen.

In welchen Läden sie einkaufen darf, erfährt die Kandidatin erst an ihrem Shoppingtag.

Hat Guido schon mal null Punkte gegeben?

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das gilt auch für Mode. Dass Juror Guido Maria Kretschmer null Punkte vergibt, kommt aber sehr selten vor.

Wenn er eine schlechte Bewertung vergibt, dann liegt es meist daran, dass das Motto vollkommen verfehlt wurde oder der Look absolut nicht zur Person passt. Darauf legt Guido nämlich großen Wert. Außerdem gab es schon Kandidatinnen, die weder Spaß noch Motivation für den Styling-Wettbewerb ausgestrahlt haben.

Im Jahr 2014 erhielt eine Kandidatin null Punkte von Guido, weil sie sich vom Shoppingbudget eine Botox-Behandlung leistete.

Für eine Botox-Behandlung auf Kosten von "Shopping Queen" gab Guido Maria Kretschmer null Punkte. (Symbolbild)
Für eine Botox-Behandlung auf Kosten von "Shopping Queen" gab Guido Maria Kretschmer null Punkte. (Symbolbild)  © 123Rf/malyshph

Wer ist der Mann hinter der Kamera bei "Shopping Queen"?

Neben Guido Maria Kretschmer als Juror, Kommentator und Gesicht von "Shopping Queen" gibt es noch einen zweiten Moderator, der die Sendung aus dem Off spricht.

Dieser Mann hinter der Kamera bei "Shopping Queen" ist der deutsche Radio- und Fernsehmoderator Thorsten Schorn.

Ist bei "Shopping Queen" alles echt?

Zu großen Teilen ist an der Sendung "Shopping Queen" alles echt. Da es sich dabei aber um eine TV-Show handelt, ist der tatsächliche Aufwand etwas größer, als es vielleicht scheint.

Drehtage der Shoppingwoche

Zwar sind die Kandidatinnen von "Shopping Queen" nur vier Stunden einkaufen, die Drehtage dauern aber meist bis zu zwölf Stunden (von 8 bis 22 Uhr).

Der Dreh beginnt früh in der Wohnung der Kandidatin, die an diesem Tag einkaufen geht. Das Fernsehteam spricht mit ihr genau ab, welche Räume, Schubladen und Details gezeigt werden dürfen.

Es gibt zwei Kamerateams. Während das eine mit der Kandidatin einkauft, macht das andere mit den restlichen Teilnehmern zahlreiche Aufnahmen in der Wohnung. Wie die Szenen und Interviews final aussehen, sehen die Kandidatinnen erst bei TV-Ausstrahlung.

Anschließend gibt es für jene, die nicht einkaufen, eine gemeinsame Mittagspause, bevor sie selbstständig mit ihren Autos oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Studio fahren müssen, wo das Outfit des Tages präsentiert werden soll.

Vor Ort legt das Fernsehteam die Sitzordnung fest und es werden Sitzproben gemacht. Auch das Klatschen wird geübt. Der Gang auf dem Laufsteg findet dann erst abends statt und wird ebenfalls mehrmals aus verschiedenen Perspektiven gedreht.

Wenn man an "Shopping Queen" teilnehmen möchte, sollte man sich die gesamte Woche freinehmen.

Shoppingtag

Nach den Interviews und dem Empfang in ihrer Wohnung startet die Kandidatin ihren Shoppingtag im Bus von "Shopping Queen". Dort erfährt sie, welche fünf Läden sie besuchen darf. Das Shoppingmobil hat eine Sonderparkerlaubnis und darf an Stellen parken, wo es normalerweise verboten ist.

Mit im Bus sitzen neben der Kandidatin und ihrer Begleitung ein Redakteur und ein Kameramann. Der Redakteur stellt der Kandidatin verschiedene Fragen, die auch sehr persönlich sein können. Die Stimme des Redakteurs wird für die Sendung herausgeschnitten und durch die eingesprochenen Fragen des Sprechers Thorsten Schorn ersetzt.

Die vier Stunden Einkaufszeit können nicht vollkommen ausgenutzt werden, denn es müssen auch noch Schnittbilder gemacht werden. Eine Szene, wie das Aussteigen aus dem Auto, muss mehrmals wiederholt werden, um sie aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Einstellungen zu drehen.

Der Gang auf dem Laufsteg findet nicht vor 19 Uhr abends statt. Die Kandidatin braucht viel Ausdauer, da sie nach einem stressigen Tag noch mehrmals mit einem Strahlen über den Laufsteg schreiten muss.

Finale mit Guido Maria Kretschmer

Den Stardesigner und Juror Guido Maria Kretschmer lernen die Kandidatinnen erst beim Finale kennen.

Seine Bewertung gibt Guido erst am Finaltag ab, da er nicht jede Folge einzeln ansieht. Die Looks der Teilnehmerinnen kommentiert er während der Aufnahmen wesentlich umfangreicher, damit das Fernsehteam genügend Material für die Folge hat.

In der Regel spricht Guido nach Drehschluss noch länger mit allen Kandidatinnen. Wer möchte, kann ihm Fragen stellen und Fotos machen.

"Shopping Queen": Bewerbung und Teilnahme

Für die Sendung werden stets Frauen, Männer und Paare gesucht, die das Shoppen lieben und mindestens 18 Jahre alt sind.

Wer teilnehmen möchte, sollte ausreichend Zeit einplanen und bereit sein, Teile seiner Wohnung in der Sendung zu zeigen. Man benötigt eine Shoppingbegleitung, die man bereits bei der Bewerbung namentlich nennen muss.

Zudem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es sich um ein öffentlich sichtbares Format handelt. Ein gutes Selbstbewusstsein ist empfehlenswert, um Meinungen und Kommentare auf verschiedenen Plattformen auszuhalten.

Anmeldung: Um bei "Shopping Queen" mitzumachen, meldet man sich auf folgender Website an: constantin-casting.de/shoppingqueen.

Sendetermine

"Shopping Queen" kann man sich Stand 2024 montags bis freitags um 15 Uhr bei VOX ansehen.

Verpasst man eine ganze Folge der Show, dann ist das kein Problem. Wer "Shopping Queen" online ansehen möchte, kann das Stand 2024 in der Mediathek von RTL+ tun. Dort sind Folgen sogar vor TV-Start zu finden.

Möchte man "Shopping Queen" rund um die Uhr genießen, dann kann man das mit dem Livestream von RTL+. Dort laufen ununterbrochen ehemalige Episoden der Show.

Sonderausgaben von "Shopping Queen"

Um den Zuschauern mehr Abwechslung zu bieten, wurden verschiedene Spezialausgaben von "Shopping Queen" entwickelt.

Sonderausgaben von "Shopping Queen":

  • Mutter-Tochter-Spezial
  • Pärchen-Spezial
  • Shopping Queen des Jahres
  • Männer-Spezial
  • Zwillings-Spezial
  • Shopping Queen auf hoher See Spezial
  • Dragqueens
  • Jubiläumsspezial (z. B. "1000 Folgen, 1000 Dank")
Da das Konzept von "Shopping Queen" großen Erfolg hatte, wurde der Ableger "Promi Shopping Queen" eingeführt.
Um die tausendste Folge "Shopping Queen" zu feiern, kooperierte der Sender mit mehreren Designerlabels.
Um die tausendste Folge "Shopping Queen" zu feiern, kooperierte der Sender mit mehreren Designerlabels.  © dpa/Jörg Carstensen

Mit "Shopping Queen" begeben sich die Kandidatinnen und die Zuschauer auf eine spannende Reise durch Deutschlands Modewelt, um ihr Stilgefühl auf die Probe zu stellen.

Titelfoto: RTL+

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