Enttäuschung in der Sächsischen Schweiz: Serien-Aus für unseren Ranger

Bad Schandau - Aus der Traum - für die ARD-Serie "Der Ranger - Paradies Heimat". Das Erste stellt die Heimatserie aus der Sächsischen Schweiz nach vier Jahren und nur acht Folgen ein. Dabei hatten bis zu 5,5 Millionen Zuschauer die Episoden aus dem Nationalpark geguckt - eine super Werbung für den Tourismus in der Region.

Ranger Jonas blickt mit dem Fernglas über seinen traumhaften Arbeitsplatz - die Sächsische Schweiz.
Ranger Jonas blickt mit dem Fernglas über seinen traumhaften Arbeitsplatz - die Sächsische Schweiz.  © MDR/ndF/Tom Schulze

"Wir hätten uns deshalb sehr gefreut, wenn es weitergegangen wäre", so Tino Richter (51), Geschäftsführer des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz. "Es waren tolle Landschaften zu sehen und es hat der Region Aufmerksamkeit beschert."

Sicher sind auch einige der jährlich acht Millionen Tagestouristen wegen der Serie gekommen.

Im November 2018 flimmerte der erste 90-Minüter über den Bildschirm. Die letzten Folgen mit Ranger Jonas Waldeck (Philipp Danne, 37) wurden 2021 gedreht, 2022 herrschte Schweigen im Wald.

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Da keimte wahrscheinlich schon die Vermutung, dass es keine weiteren Folgen aus Wehlen oder Bad Schandau geben wird.

Die Ranger Jonas Waldek (Philipp Danne, 37) und Emilia Graf (Liza Tzschirner, 35) spielten sich in die Herzen des Publikums.
Die Ranger Jonas Waldek (Philipp Danne, 37) und Emilia Graf (Liza Tzschirner, 35) spielten sich in die Herzen des Publikums.  © MDR/ndF/Uwe Frauendorf
Tourismus-Experte Tino Richter (51) bedauert das Serienende.
Tourismus-Experte Tino Richter (51) bedauert das Serienende.  © Ove Landgraf

Nationalpark-Sprecher: "Serie war oft zu weit von der Realität entfernt"

Nationalpark-Sprecher Hanspeter Mayr (59) nimmt das Serien-Aus gelassen.
Nationalpark-Sprecher Hanspeter Mayr (59) nimmt das Serien-Aus gelassen.  © Norbert Neumann

"Bastei"-Wirtin Petra Morgenstern (63) kann damit leben.

"Die Bastei ist bekannt. Uns fehlt nicht das ältere Fernsehpublikum. Junge Menschen sollen die Sächsische Schweiz entdecken und die haben die Serie wahrscheinlich nicht geguckt. Wirklich wichtig für den Tourismus sind öffentliche Verkehrsmittel."

Auch Nationalpark-Sprecher Hanspeter Mayr (59) nimmt's gelassen. Die Serie war wohl oft zu weit von der Realität entfernt - weder Flugzeugabsturz noch Wölfe streicheln gehören zum Ranger-Alltag.

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Aber: "Wir haben immer besser mit dem Drehteam zusammengearbeitet. Auf den Inhalt hatten wir keinen Einfluss. Doch es hat uns gefreut, dass so der Beruf des Rangers in der Öffentlichkeit bekannt wurde."

Titelfoto: MDR/ndF/Tom Schulze

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