Schlimmer als "jerks"? So peinlich wird die neue Impro-Comedy-Serie "Intimate"

Berlin - Vom Schulhof bzw. YouTube ins Fernsehen. Ab Donnerstag können sich Freunde des Fremdschämens auf eine neue Comedy-Serie freuen. Nach "jerks" kommt nun "Intimate"!

Die Macher und gleichzeitig die Hauptdarsteller: Oskar Belton (24, v.l.), Max Mattis (25), Bruno Alexander (24), Leonard Fuchs (23) und Emil Belton (24).
Die Macher und gleichzeitig die Hauptdarsteller: Oskar Belton (24, v.l.), Max Mattis (25), Bruno Alexander (24), Leonard Fuchs (23) und Emil Belton (24).  © Carsten Koall/dpa

Mit "nicht jugendfrei ab Szene eins" wirbt Pro-Sieben für das neue Format. TAG24 war bei der Preview im Berliner Zoopalast dabei und kann sagen: Es stimmt! Einschalten lohnt sich aber dennoch oder gerade deswegen.

Inspiriert von "jerks" haben die Zwillinge Emil und Oskar Belton (24), Bruno Alexander (24), Max Mattis (25) und Leo Fuchs (23) etwas erschaffen, wo man am liebsten weggucken möchte, es aber nicht kann. Sei es ein Blowjob unter Brüdern, ein vorgetäuschter Tod, ein Umschnalldildo oder ein Spanner in der Sauna - der Fremdschämfaktor sowie unangenehme Situationen kommen in der Neuauflage ihrer YouTube-Serie definitiv nicht zu kurz.

"Es geht um die alltäglichen Momente im Leben von fünf Männern, die in Hamburg leben. Was wir damit erreichen wollen, ist, dass Leute es gucken und sich irgendwie damit identifizieren können", erklärt Bruno Alexander im TAG24-Interview am Roten Teppich.

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Viele dürften den 24-Jährigen sowie die Zwillinge Emil und Oskar Belton (24) noch von der Erfolgsserie "Die Discounter" kennen. Sie bilden mit Max Mattis und Leo Fuchs nicht nur den Hauptcast, sondern sind auch für das Drehbuch, die Regie, sowie die Produktion verantwortlich.

Discounter-Star Bruno Alexander: "Wenn man jung ist, dann ist Intimate schlimmer"

Die fünf Hamburger Jungs werden ab Ende März bereits online mit ihrer Serie "Intimate" zu sehen sein.
Die fünf Hamburger Jungs werden ab Ende März bereits online mit ihrer Serie "Intimate" zu sehen sein.  © JOYN/Christoph Köstlin

"Wir hatten Langeweile während des Abiturs oder sogar noch ein bisschen früher, dann haben wir versucht, irgendwelche Geschichten zu finden, die wir erzählen können. Das waren aber größere Geschichte, die auch im Fernsehen vorkommen, wie Raubüberfalle. Da haben wir gemerkt, dass wir das nicht so gut erzählen wie zum Beispiel das alltägliche Leben. Das war dann viel spannender. Da hat uns jerks irgendwann den Ansporn gegeben."

Entstanden ist eine Mockumentary-Serie, die extrem gut beobachtet, eine feine Situationskomik besitzt, starke Dialoge und immer wieder Spitzen gegen die Schauspielbranche in den Öffentlich-Rechtlichen setzt. Hinzu kommen natürlich allerlei peinliche Situationen.

"Es ist mindestens genauso viel Fremdschämen dabei wie bei jerks. Wenn man jung ist, dann ist Intimate sogar um einiges schlimmer, weil es von jungen Leuten ist und wer weiß besser, wie man sich cringet als junge Leute", so der Schauspieler. "Vielleicht ist es am Anfang etwas überfordernd, weil es fünf verschiedene Storys aus fünf verschiedenen Perspektiven sind, aber wenn man die Freundesgruppe gecheckt hat und drin ist, dann will man nicht mehr aufhören."

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Sein Tipp: "Guckt auf jeden Fall alle durch." Dem kann man nur zustimmen, zumal sich auch allerlei Prominenz die Klinke in die Hand gibt. Neben Martin Brambach (55), Heike Makatsch (51), Nina Chuba (24) und Jonas Nay (32) wird auch Christian Ulmen (47) zu sehen sein. "Intimate" läuft ab 4. April (23.45 Uhr) in Doppelfolgen auf ProSieben und bereits am Donnerstag auf Joyn+.

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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