Schatzsuche von Joko und Klaas: Lösungen aller Rätsel und Tobias' erster Plan mit Millionen-Gewinn
München - Eine Woche lang wurde gerätselt! Joko Winterscheidt (44) und Klaas Heufer-Umlauf (40) hatten das ganze Land auf Schatzsuche geschickt. Am gestrigen Dienstagabend war es schließlich so weit, der Millionen-Gewinner stand fest.
Um 20.44 Uhr wurde die neue Folge von "Joko & Klaas gegen ProSieben" unterbrochen. Mit Tobias war der erste Schatzsucher an den Koordinaten des Koffers eingetroffen. Kurz darauf konnte der 33-Jährige jenen sichtlich nervös im zweiten Anlauf (!) öffnen und sich somit über dessen Inhalt freuen.
Bei "Late Night Berlin" erklärte der Neu-Millionär, der lediglich zehn Minuten von dem Ort, der sein ganzes Leben verändert hat, entfernt wohnt und für den es Champagner gab, dass es wohl noch ein Weilchen dauern dürfte, ehe er realisieren könne, dass er wirklich eine Million Euro gewonnen hat.
Nachdem Tobias auf der Fahrt vom Fundort des Koffers in das TV-Studio mit seiner geliebten Oma hin und her geschrieben hatte, stand er Heufer-Umlauf in diesem schließlich Rede und Antwort.
Ob er schon eine Idee habe, was er mit dem Geld machen werde, wollte der Moderator wissen. Zwar wird in den kommenden Tagen viel Nachdenken angesagt sein, eine Sache scheint mit Blick auf den Gewinn aber in der Tat schon in Stein gemeißelt.
"Meine Mutter wünscht sich einen Urlaub auf den Malediven", erklärte Tobias. Eigentlich war der gemeinsame Trip erst für das Jahr 2027 angedacht, um der ganzen Familie die Zeit zu geben, auf diesen zu sparen. Dieser werde nun jedoch vorgezogen.
Kurios: Fast hätte der 33-Jährige die Millionen-Schatzsuche sogar komplett verpasst, wie er verriet. Tobias erklärte, er habe von den Rätseln und allem, was mit diesen zu tun hat, erst durch den deutschen Streamer Papaplatte auf dessen Twitch-Kanal erfahren. Diese dann allerdings "doch ziemlich spannend" gefunden. Spannend genug, um auch an der Sache dranzubleiben.
Die Folge: Tobias rätselte munter mit! Es war eine Entscheidung, die sich für den Mann aus Sachsen ausgezahlt hat.
Die offiziellen Lösungen sämtlicher Rätsel der Millionen-Schatzsuche von Joko und Klaas auf einen Blick
Außer Tobias haben in Deutschland Millionen Menschen gerätselt. Ebenfalls bei "Late Night Berlin" wurden am gestrigen Abend die Lösungen aller Denkaufgaben der Schatzsuche enthüllt - und deren Herleitungen verraten. Hier gibt es einen Überblick:
- 1. Rätsel: "Das Frühstück"
- 2. Rätsel: "Lesung & Konzert"
Vorgelesen wurde zunächst von Heufer-Umlauf ein Text, bei dem ein Wort ("Glocken") ausgepiept war. Dabei handelte es sich um den ersten Hinweis, auf dem Buch stand mit dem Wort "Yumruk" (Faust auf Türkisch) der zweite. Wer beides entschlüsseln konnte, hatten den ersten Teil der Aufgabe gelöst. Anschließend spielte Winterscheidt mittels DTMF-Tönen (Tasten auf einem Telefon) das Lied "Bruder Jakob", in welchem ebenfalls das Wort "Glocken" vorkommt. Nachprüfen konnte das jeder schnell mit dem eigenen Handy - und dabei bei "Glocken" im Takt die zwei gedrückten Zahlen (Sechs, Vier) als richtige Lösung vermerken.
- 3. Rätsel: "Das verlorene Königreich"
Die Figuren, die in der Geschichte vorkamen ("König", "Dame", "Bauern", "Türme"), sind allesamt aus dem Schach stammende. Eine karierte Tischdecke und schwarz-weiße Kleidung von Winterscheidt und Heufer-Umlauf waren weitere Hinweise darauf. Das, was vorgelesen wurde, musste folglich an einem Schachbrett nachgestellt werden. Schwarze Figuren waren nicht benötigt, zudem verließen in der Geschichte alle Bauern das Königreich. Diese konnten somit ebenfalls entfernt werden. Danach rückte der König nach vorne, "vor die Pforten seines Reiches". Es folgten von hinten umgestoßene Türme, welche auf dem Brett liegen blieben. Wer weiter folgte, drehte das Brett wenig später um 90 Grad. Dadurch war letztlich die Lösung ablesbar: die Zahl Drei.
- 4. Rätsel: "Stellas Schatzsuche"
Im Fokus der vierten Folge, die überraschend kein Rätsel war, stand die 25 Jahre alte Stella, die an Blutkrebs erkrankt war und durch eine Stammzellenspenderin, die mithilfe der DKMS ermittelt werden konnte, eine zweite Chance im Leben erhalten hat. Um die eigene Reichweite zu nutzen, riefen Winterscheidt und Heufer-Umlauf dazu auf, sich ebenfalls als Spenderin oder Spender registrieren zu lassen. Der Bezug zur Mega-Schatzsuche: Sollten bis Dienstagabend 10.000 Neuanmeldungen bei der DKMS zusammenkommen, würden beide den Code des Koffers einfach herausgeben. Diese Zahl war von den Zuschauerinnen und Zuschauerin bereits zur Folge vom Samstagabend - also nach nicht einmal 24 Stunden - komplett pulverisiert worden.
- 5. Rätsel: "Das Gedicht"
Die Verbindung zu "Stellas Schatzsuche" stellte das Entertainer-Duo am Tag darauf allerdings dann doch noch her. In einem von Winterscheidt vorgetragenen Gedicht kam das Wort "Stern" vor, was für Stella steht. In dem Video vom Vortag war im Hintergrund eine Lampe zu sehen, die blinkte. Im Fokus waren dabei die Momente, in denen sie erlosch, was bei "besonderen Worten" der Fall war. Fügte man diese zusammen, erhielt man selbige, die zur Zahl für die Geo-Koordinaten hinführten. "Eine Sechs im Kopfstand", lauteten ebenjene, was bei einem Blick auf die Zahlen natürlich nichts anderes ergab als die Zahl Neun.
- 6. Rätsel: "Die Nachrichten"
Bei diesem Rätsel war Heufer-Umlauf beim Vorlesen der "RGB"-Nachrichten zu sehen. RGB stand hierbei für die Farbwerte "Rot", "Grün" und "Blau". Das in dem Beitrag zu sehende Bild musste man sich von der Wikipedia-Seite herunterladen - in der maximal möglichen Größe, also als "Originaldatei" - und es in einem Bildbearbeitungsprogramm öffnen. Anschließend musste ein "ganz besonderes Pixel" in dem gigantischen Bild ausfindig gemacht werden. Versteckt war dieses entsprechend eines im Text gegebenen Hinweises in einem "roten Herz" an der Statue. Mit zudem im Rätsel genannten Zahlen musste man auf den X- und Y-Achsen den Pixel im Herz finden und dann bei diesem den Blauwert bestimmen. Die Lösung: die Zahlen Sechs und Drei.
- 7. Rätsel: "Das Bild"
Beim finalen Rätsel galt es, ein zuvor vom TV-Bildschirm abfotografiertes Bild im schrägen Winkel zu betrachten. Die dadurch zu erkennenden Zahlen mussten danach in die Lücken bei den Koordinaten eingetragen werden und vervollständigten diese.
Letztendlich hatte der Gerüstbauer aus Oberbobritzsch nicht nur die Koordinaten, sondern auch das nötige Glück.
Titelfoto: Montage: ProSieben/DPA, Twitter Joko & Klaas