Scharfe Kritik am Türöffner-Tag der "Sendung mit der Maus": So reagiert der WDR!
Köln - Nach Kritik an der Teilnahme eines Herstellers von homöopathischen Mitteln am Türöffner-Tag der "Sendung mit der Maus" versucht der WDR, die Wogen zu glätten.

"Der Maus-Türöffner-Tag steht für Transparenz und Dialog, kritische Anmerkungen zur Aktion im Netz greifen wir auf und tauschen uns dazu mit den User:innen aus", hieß es von dem Sender auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Laut WDR nahmen deutschlandweit am Nationalfeiertag rund 150.000 Kinder, Eltern und Großeltern am Maus-Türöffner-Tag teil und blickten "hinter die Kulissen der unterschiedlichsten Unternehmen". Mehr als 700 Betriebe in Deutschland machten demnach mit, darunter Handwerksfirmen, Kläranlagen, Kraftwerke.
"Die Unternehmen verpflichten sich bei der Teilnahme zur Einhaltung von Auflagen", betonte der WDR. "Diese sind für alle Unternehmen gleich und strikt. Untersagt sind dabei Vorträge oder Inhalte zu beispielsweise weltanschaulichen und religiösen Aspekten."
Kritik insbesondere auf der Plattform X (vormals Twitter) war laut geworden, weil unter den Hunderten Unternehmen eben auch ein Produzent von Globuli war, obwohl für homöopathische Behandlungen keine Wirkung nachgewiesen ist, die über Placebo-Effekte hinausgeht.
Der WDR reklamierte auf X in reagierenden Posts, dass die Maus "für sachliche, neutrale und an den Wissenschaften orientierte Wissensvermittlung" stehe.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa