Zu DDR-Zeiten: Wie ein späterer "Lindenstraßen"-Star aus dem Osten bei Udo Jürgens aufwachte!

Leipzig - Das kann auch nicht jeder von sich behaupten: Schauspielerin Manon Straché (64) ist bei Udo Jürgens (†80) aufgewacht - doch anders, als man vielleicht denken könnte. Im Riverboat hat die gebürtige Magdeburgerin von der besonderen Begegnung zu DDR-Zeiten berichtet.

Schauspielerin Manon Straché (64) ist mal bei Udo Jürgens (†80) aufgewacht - im Riverboat hat sie von der besonderen Begegnung zu DDR-Zeiten berichtet.  © IMAGO / STAR-MEDIA

"Es gab ja einen, der wäre gerade 90 Jahre alt geworden, der großartige Udo Jürgens. Und den hast du auch mal auf einer deiner zahlreichen Tourneen kennengelernt und da gibt es natürlich eine Geschichte", verkündete Moderator Matze Knop (49) am Freitagabend im Leipziger MDR-Studio: "Ihr seid mal gemeinsam im Bett gelandet."

Doch Straché widersprach sofort vehement: "Nein! Ich in seinem Bett, aber er war nicht dabei." Und erzählte die ganze Geschichte hinter dieser Übernachtung: Im Jahr 1987 oder 1988 sei der spätere "Lindenstraßen"-Star aus der DDR zu einem Gastspiel in die Schweiz gereist. Dabei sei sie in einem Züricher Restaurant zufällig auf den berühmten Sänger getroffen. "Und ich so: Herr Jürgens, Udo, kann ich mal bitte, ich komme aus der ... Leipzig, hier ... - mir fiel DDR nicht ein", erinnerte sich die 64-Jährige.

"Und dann hat der gesagt: 'Moment mal, was? Wo kommt ihr her?'", so Straché weiter. Nach einer Unterhaltung und einem Foto habe Jürgens dann erklärt: "Er macht noch eine Party. Da habe ich gesagt, da muss ich mit - das war aber verboten, es war ja noch so tiefster Osten und da dachte ich mir, wir haben einen Kollegen, der war Genosse, den nehme ich mir mit."

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Gesagt, getan: "Ich dachte, wenn ich die sozialistische Einheitspartei mitnehme, kann mir nichts passieren."

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"Killing Me Softly" und der Morgen danach

Es sei ein "wunderbarer Abend" gewesen, doch der "Genosse Kollege" habe schließlich gehen, Straché aber noch bleiben wollen. Ihr Wunsch: "Ich möchte bitte noch mit Udo Jürgens ein Lied singen." So sei der Kollege dann gegangen und Jürgens habe gefragt: "'Was möchtest du denn singen?' Und dann weiß ich noch, das Letzte, an das ich mich erinnere, war 'Killing Me Softly'." Darauf folgten natürlich so einige Lacher aus dem Publikum.

Der amüsante Tag danach: "Am nächsten Morgen wache ich auf, angezogen - ich war bei Udo Jürgens, nicht bei P. Diddy - ein Kopf wie eine Eckkneipe und ich habe so die Augen aufgemacht und da stand ein Mann und der guckte mich ganz besorgt an und da dachte ich, ich muss aufhören zu saufen, der Arzt, der sieht aus wie Udo Jürgens."

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