YouTuber Leeroy im Riverboat: "Es ist nicht mein größter Traum, wieder laufen zu können"

Berlin - Als jüngster Gast der neuesten "Riverboat"-Talkrunde sprach Leeroy Matata (25) mit den Moderatorinnen über Interviews auf YouTube und seine eigene bewegte Geschichte.

Leeroy (25) wurde mit seiner Video Reihe "Leeroy will's wissen" bekannt.
Leeroy (25) wurde mit seiner Video Reihe "Leeroy will's wissen" bekannt.  © rbb/Thomas Ernst

Vielen Zuschauern dürfte Leeroy vor allem durch seine YouTube-Videos bekannt sein, in denen er mit den unterschiedlichsten Menschen oftmals sehr emotionale Gespräche führt.

So sprach er beispielsweise schon mit Ex-Nazis, Magersüchtigen oder Drogenabhängigen.

Inzwischen hat der erst 25-Jährige mit "Leeroys Momente" eine eigene ARD-Show und veröffentlichte kürzlich zudem sein Buch "Zuhören ist die beste Antwort: Was ich aus meinen Begegnungen gelernt habe".

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Auch die Moderatorinnen Kim Fisher (53) und Ilka Bessin (50) sowie Gast Maite Kelly (42) zählen sich zu Leeroys Fans, wie sie ihm während der Sendung immer wieder versicherten.

So lobte Fisher ihn vor allem für seine Fähigkeit, eine vertraute Wohnzimmer-Atmosphäre mit seinen Gästen zu kreieren: "Ich hatte vor allem das Gefühl, du bewertest absolut gar nichts, du bist wertneutral und willst einfach diese Person kennenlernen."

Und auch Maite Kelly hatte nur gute Worte für Leeroy übrig. "Was du hast, ist natürlich eine Gabe", schwärmte sie. "Es ist berührend. Jedes mal heul ich Rotz und Wasser bei deinen Gesprächen, ich lerne was und ich bin sehr dankbar."

Leeroy selbst nannte das Video mit der inzwischen verstorbenen magersüchtigen Josi (†24) als die bisher wohl prägendste Begegnung seiner Karriere. Seit ihrem Tod stünde er auch im engen Kontakt mit ihren Eltern, drehte sogar ein weiteres Video mit ihnen.

Leeroy erzählt im "Riverboat" von eigener schwieriger Vergangenheit

Kim Fisher (53) lobte Leeroys Interview-Fähigkeiten.
Kim Fisher (53) lobte Leeroys Interview-Fähigkeiten.  © rbb/Thomas Ernst

Doch auch Leeroy selbst hatte es nicht immer einfach im Leben. Im Alter von vier Jahren wurde bei ihm die Knochenkrankheit Juvenile Osteoporose diagnostiziert, nachdem er über große Schmerzen beim Laufen geklagt und sich innerhalb kürzester Zeit Dutzende Knochen gebrochen hatte.

"Die haben mich jetzt aber nicht irgendwie kaputt gemacht, sondern eher stärker gemacht", erzählte er im "Riverboat".

Seit seiner Diagnose muss der 25-Jährige im Rollstuhl sitzen, fühlte sich deshalb oftmals nicht respektiert oder ernstgenommen. Da er weiß, dass dieses Gefühl von vielen Menschen geteilt wird ("Jeder hat mal gedacht 'Schublade zu, was soll ich denn jetzt machen?'"), rief er seine Video-Reihe ins Leben.

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Momentan arbeitet Leeroy aber an seiner ganz persönlichen Challenge: Er will wieder laufen können, macht stetige Fortschritte: "Ich hab das Go von allen Ärzten, dass ich hart trainieren darf."

Dennoch sei dieses Ziel nicht seine Priorität: "Es ist nicht - anders als viele denken - mein größter Traum, wieder laufen zu können - da stehen noch andere Punkte auf der Liste. Aber es wäre schön."

Die komplette "Riverboat"-Folge mit allen Gästen seht Ihr in der MDR-Mediathek.

Titelfoto: rbb/Thomas Ernst

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