"Mr. Tagesthemen" Ulrich Wickert: Frieden zwischen Russland und der Ukraine, wenn ...

Leipzig - In den 90ern und 2000ern war Ulrich Wickert (81) aus den ARD-Tagesthemen nicht wegzudenken. Am Freitag war er im "Riverboat" zu Gast, um über sein neues Buch "Salut les amis: Meine Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen" zu sprechen.

Ulrich Wickert (81) äußerte sich zum Krieg in der Ukraine.  © Jonas Walzberg/dpa

Als gelernter Politikwissenschaftler, Journalist und Jurist gehören komplizierte Länderbeziehungen zu Wickerts Fachgebieten.

"Riverboat"-Moderator Klaus Brinkbäumer (57) fragte ihn deshalb nach dem aktuellen Krieg zwischen der Ukraine und Russland: "Glaubst du, dass es jemals Frieden oder Versöhnung geben wird?"

Der 81-Jährige musste nicht lange überlegen: "Ich glaube ja, dass es möglich sein wird."

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Als Vergleich zog Wickert dann die zerrüttete und von Tausenden Toten geprägte Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland nach den zwei Weltkriegen heran. "Das konnte nur hinterher geklärt werden, nachdem wir ein paar vernünftige Politiker hatten."

"Kann das auch in Russland und der Ukraine passieren? Ja, wenn die mal entsprechende Politiker haben", erklärte er weiter. "Und das seh' ich nicht." Brinkbäumer pflichtete ihm bei: "Es müsste Neue geben."

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Wer die neueste "Riverboat"-Sendung verpasst hat und die Redebeiträge der einzelnen prominenten Gäste sehen möchte, kann das ab sofort in der MDR-Mediathek tun.

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