TV-Ärztin Anne Fleck richtet im Riverboat rührende Worte an "Bares für Rares"-Star Horst Lichter
Leipzig - Im Riverboat wurde es dieses Mal hochemotional: "Bares für Rares"-Star Horst Lichter (59) kämpft auch heute noch mit den letzten Worten seiner Mutter Margret (†75). Nun hat TV-Ärztin Anne Fleck (49) in der MDR-Talkrunde rührende Worte für den 59-Jährigen gefunden.
"Du hast von Deiner Mutter erzählt, von dem Tod Deiner Mutter", richtete sich Kim Fisher (52) am Freitagabend an Horst Lichter und tastete sich damit langsam vor - erst jetzt würde sich die Riverboat-Moderatorin trauen, das sensible Thema zu vertiefen.
Und dann wurde die Sendung plötzlich sehr privat: Konkret sollte es nämlich um eine ganz bestimmte Aussage der Verstorbenen gegenüber ihrem Sohn gehen.
Fisher sprach den einschneidenden Moment vorsichtig an: "Du hast erzählt, dass es einen entscheidenden Satz oder einen Austausch mit Deiner Mutter und Dir gab und sie danach nie wieder mit Dir gesprochen hat bis zu ihrem Tod, der dann auch bald kam."
"Ja, der hat mich sehr getroffen. Der verfolgt mich nach wie vor", offenbarte das bekannte Fernseh-Gesicht daraufhin.
Doch was genau war geschehen? Lichter habe sich vor sechs Jahren für zwei Monate freigenommen, als sich seine Mutter mit der traurigen Nachricht bei ihm meldete, dass sie wohl an Krebs erkrankt sei. "Und dann war ich bei ihr, bis sie in meinem Arm gestorben ist."
Ärztin Anne Fleck: "Ich glaube, sie wollte Sie eigentlich mit diesem Satz befreien"
Was den Moderator bis heute nicht loslässt: "Das Letzte, was sie mir gesagt hat - und das hat mich verletzt, nimmt mich immer noch mit, und ich suche immer wieder Erklärungen dafür. Sie hat mir gesagt: 'Horst, hör' auf, der Clown zu sein'."
Eine schwierige Bitte, denn genau das sei er immer gewesen. "Das war meine Waffe für alles."
Gast-Moderatorin Inka Bause (52) richtete sich schließlich mit Bedauern an Lichter: "Es tut mir sehr leid, dass Du mit diesem Satz leben musst. Deine Mutter hat Dich sehr wahrscheinlich, und das ist manchmal bei Müttern so, glaube ich, einfach nicht erkannt."
Dem widersprach Medizinerin Anne Fleck, die ebenfalls zu Gast in der Talkshow war, und lieferte dann eine mögliche Erklärung: "Ich habe jetzt gespürt, wie das rattert und wie das Herz sich beschwert. Und Eltern kennen ja, glaube ich, ihre Kinder sehr genau und ich glaube, sie wollte Sie eigentlich mit diesem Satz befreien."
Denn wenn man immer der Clown sein müsse und das Gefühl habe, keine anderen Seiten zeigen zu dürfen, raube das Energie und mache unglücklich. Fleck denke: "Sie wollte Ihnen nie etwas Böses."
Lichter schien sichtlich ergriffen: "Sehr schön gesagt. Danke."
Titelfoto: Montage: Screenshot/MDR-Riverboat