Leipzig - Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls (64) gehört inzwischen schon zu den Stammgästen im "Riverboat". Am Freitag traf der Bühnen-Star nun mit Matze Knop (48) das erste Mal auf einen der neuen Moderatoren an der Seite von Hausherrin Kim Fisher (54). Klar, das bei solch hohen Freunden des Humors die Lacher nicht lang auf sich warten ließen.

Den Anfang lieferte dabei Moderator Knop, der sogleich auf eine äußerst skurrile Geschichte seines Star-Gasts zu sprechen kam, denn: Tom Pauls war offenbar in seinen jungen Jahren als Grabräuber unterwegs! Allerdings nicht so, wie es sich mancher jetzt vielleicht vorstellen mag.

"Wir Jugendlichen wollten immer einen Totenschädel", verriet der ehemalige "In aller Freundschaft"-Star. Und warum wollten er und seine Freunde das? "Goethe hatte auch den Schädel von seinem Kumpel Scholle auf dem Schreibtisch stehen." Na dann...

Zu dieser Zeit sei gerade der Johannisfriedhof in Pauls' Heimatstadt Leipzig aufgelöst. "Das sprach sich rum wie ein Lauffeuer und wir sind die Grüfte rein und haben uns dort zwei Schädel rausgeholt."

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Das Problem dabei: So ein alter Schädel sieht zunächst ziemlich unappetitlich aus. Also machten sich Teenager-Tom und seine Freunde schlau, wie sie die Souvenire schön weiß bekommen. Die Lösung war offenbar eine "Mischung aus Wasserstoffperoxid und Ata-Scheuersand".

Die Freunde setzten also zwei Totenschädel in einem großen Topf im Hause eines ihrer Mitstreiter an. Um die Zeit zu überbrücken, gingen sie hinaus, um eine Runde Federball zu spielen. "Seine Mutter kam später nach Hause und dachte sich: Na, mal sehen, der Junge hat sich was Leckeres gekocht, macht den Deckel hoch und da gab es natürlich dann Stubenarrest und so weiter."

Immerhin blieb Tom Pauls damit einem Motto treu, dass sein Vater ihm eingeprägt habe: "Lebe so, dass deine Freunde sich langweilen, wenn du gestorben bist!"

"Das hat mein Vater in die Bude gehängt, ja", erinnert sich der Schauspieler. Auch heute noch sei er begeistert von diesem Spruch, habe noch immer viel zu tun, was ihn sehr freue. "Ich liebe ganz ausgefüllte Tage mit vielen unterschiedlichen Dingen."

Die Ruhe habe er inzwischen auch schätzen gelernt. "Aber Trubel muss auch sein."