Tagesschau-Moderatoren verraten Details über ihr Studio: "Da muss man sich auf den Boden werfen!"
Leipzig - Die eine ist Deutschlands erste "Tagesschau"-Moderatorin, der andere hat erst 2021 bei der Nachrichtensendung angefangen. Die Rede ist von Dagmar Berghoff (80) und Constantin Schreiber (43), die zusammen ein Buch veröffentlicht haben. Zu Gast im "Riverboat" verrieten die zwei nun interessante Details über das Studio der Sendung.
Wusstet Ihr beispielsweise, dass es im Studio einen Bereich gibt, den man nicht betreten darf? Nein? Gut, denn Dagmar Berghoff auch nicht.
Die Nachrichtensprecherin war von 1976 bis 1999 Teil der Sendung, ihre letzten vier Jahre im Amt sogar als Chefsprecherin. Bis heute gilt sie als Wegbereiterin für nachfolgende Nachrichtensprecherinnen.
2016 kehrte Berghoff noch einmal anlässlich des 40. Jahrestages ihres ersten Auftritts an ihre Schaffensstätte zurück. Das Studio hatte sich in der Zwischenzeit jedoch verändert und so wurde die Ehrendame erst einmal instruiert, dass sie sich nur auf einer bestimmten Linie bewegen dürfe.
"Bitte nicht nach da 'nen halben Meter und bitte nicht nach da, denn sonst geht alles im Studio zu, die Kameras kommen runter und Sie sind in Gefahr", erinnert sie sich. "Ich dachte nur: 'Gott, was machen die armen Putzfrauen hier!?'"
Constantin Schreiber erlebt witzigen Moment bei seinem ersten "Tagesschau"-Auftritt
Tatsächlich müsse man heutzutage eine Sicherheitsunterweisung mitmachen, klärte Constantin Schreiber daraufhin auf und lieferte weitere Details. "Es gibt einen Punkt, da muss man sich hinwerfen."
Der Hechtsprung sei dann nötig, sollten die an Roboterarmen befestigten Kameras einmal durchdrehen. Ein Fall, den es bisher glücklicherweise noch nie gegeben hat, fügte der "Tagesschau"-Sprecher noch an.
Einen anderen witzigen Moment gab es dennoch und das gleich zu Beginn, kurz vor Schreibers erstem Auftritt in der Sendung. Was ihm zu diesem Zeitpunkt nämlich niemand gesagt hatte: Vor der Show wird noch einmal das Licht ausgeschaltet. "Man steht in einem hellen Raum. Dann geht die Sendung los und zwei Sekunden vorher das Licht aus und ich dachte, da ist was kaputt." Erst, wenn die Bilder über den großen Fächer im Hintergrund laufen, werde das Licht wieder eingeschaltet.
Seine Überraschung ließ sich Schreiber glücklicherweise nicht anmerken, wie man auch heute noch in Videoclips seiner ersten Sendung auf YouTube sieht.
Titelfoto: NDR/Thorsten Jander