Schwache Quoten: RBB zieht sich aus der Talkshow Riverboat zurück
Leipzig - Der RBB zieht sich zum Jahresende aus der TV-Talkshow Riverboat zurück und überlässt dem MDR allein das Feld. Das gab der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) am Donnerstag in Leipzig bekannt.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) verwies zur Erklärung auf zu schwache Quoten im eigenen Sendegebiet. "Es war uns eine Ehre, Riverboat Berlin hier produzieren zu dürfen", erläuterte RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus in einer Mitteilung.
"Leider gehört zur Wahrheit aber auch, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer des rbb Fernsehens das Angebot nicht so angenommen haben, wie wir uns das erhofft hatten. Daher beenden wir mit Bedauern diese Ko-Produktion." Ab Januar 2023 werde Riverboat jede Woche aus Leipzig gesendet.
MDR-Unterhaltungschef Peter Dreckmann betonte: "Wir bedauern die Entscheidung des rbb, denn wir hätten die Zusammenarbeit beim Riverboat sehr gern fortgesetzt. Dass zwei Sender gemeinsam und partnerschaftlich eine Talkshow für ihre dritten Programme produzieren, im wöchentlichen Standort-Wechsel, ist ein Novum in der ARD."
Weiter stellte Dreckmann klar: "Das Riverboat ist und bleibt eine der stärksten Marken und besten Sendungen des MDR."
Riverboat bald nur noch in Leipzig produziert
Die Talkshow Riverboat wird freitagabends im Fernsehprogramm des MDR und des RBB ausgestrahlt. Die Sendung, die auch in der Mediathek zu sehen ist, kommt abwechselnd aus Leipzig und Berlin.
Kim Fisher moderiert sie in Leipzig mit Jörg Kachelmann, in Berlin mit Sebastian Fitzek, der sich diese Woche verabschiedet. Zu Fitzeks letzter Sendung an diesem Freitag werden nun etwa Schauspielerin Jutta Speidel und die Sportler Robert und Christoph Harting erwartet.
In der nächsten Leipziger Folge am 2. September werden Schauspiel- und Theaterlegende Dieter Hallervorden (86), die Schauspielerinnen Christine Neubauer (60) und Ina Paule Klink (42), Comedian Ilka Bessin (50) sowie Hundetrainer Martin Rütter (52) von Kim Fisher und Jörg Kachelmann (64) begrüßt.
Titelfoto: Gerald Matzka/dpa