Schauspieler Charly Hübner über seine Liebe zum Heavy Metal: "AC/DC machte den Ausbruch möglich"
Leipzig - Er war Stasi-Offizier, Kommissar und drehte sogar schon mit "Feine Sahne Fischfilet". Schauspieler Charly Hübner (49) hat in seiner beeindruckenden Karriere bereits unzählige Rollen eingenommen. Am Freitagabend nahm er nun erstmals im Gästesessel des "Riverboat" Platz. Dabei sprach er unter anderem über seine Liebe zum Heavy Metal - und beantwortete auch die Frage, warum er zuvor noch nie in der Sendung war.
Moderatorin Kim Fisher (53) bezeichnete den ehemaligen "Polizeiruf 110"-Star zunächst als jemanden, der eher für die leisen Töne zuständig ist, der mit viel Gefühl an seine Rollen rangeht. Zu sehen sei dies auch wieder in seinem neuesten Film "Die stillen Trabanten", der am 29. November in Leipzig Premiere feiert.
Ganz anders hält es Hübner indes bei der musikalischen Unterhaltung. "Heavy Metal ist deine Musik", bringt es Kim Fisher auf den Punkt.
"Ich bin durch das große, breite, schwer vernietete Tor des Heavy Metal in die Welt der Musik gekommen und bin da auch ganz froh drüber", beschreibt der Schauspieler seine Leidenschaft.
Tatsächlich angefangen habe seine musikalische Erfahrung jedoch auch für ihn mit der Schlagermusik seiner Eltern. "Irgendwann ging das dann nicht mehr gut. Und der Teenager fängt ja dann an zu überlegen: 'Wie krieg' ich das Problem jetzt gelöst? Wie komm' ich aus der Nummer raus?'"
Die Antwort: AC/DC. "Da war dann 'Highway to Hell' der einzige energetische Impuls, der den Ausbruch möglich machte. Und da stand dann Lemmy Kilmister mit Motörhead bereit, und da war ich gerettet."
Charly Hübner: Deshalb war er noch nie zu Gast im "Riverboat"
Viermal sei Charly Hübner mittlerweile beim Wacken Open Air gewesen, habe dort in diesem Sommer sogar gedreht. "Es ist einfach toll, ganz großartig da", sagt er selbst über das Kult-Festival.
Dass er es nun zum ersten Mal in die Talkshow von Kim Fisher und Jörg Kachelmann (64) geschafft hat, beantwortete der Film- und Fernsehstar indes ganz humorvoll.
"Ich dachte immer, das 'Riverboat' steht auf der Elbe in Hamburg", sagte Hübner und sorgte damit gleich für Lacher. "Und dann stand ich da immer und dann war's nicht da über all die Jahre. Aber jetzt hab ich den Weg gefunden."
Die Reise aus Hamburg habe er übrigens mit der Bahn gemacht.
Titelfoto: Georg Wendt/dpa