Tierärztin Dr. Mertens ist wieder da: Deshalb fiel Elisabeth Lanz die Rückkehr gar nicht so leicht
Leipzig - Gerade erst flimmerte das erste Mal wieder "Tierärztin Dr. Mertens" über die Bildschirme im Ersten, da ist Schauspielerin Elisabeth Lanz (51) schon zu Gast im MDR-"Riverboat" und erzählt, warum ihr die Rückkehr gar nicht ganz so leicht fiel, wie zunächst angenommen.
Die Quoten vom vergangenen Dienstag sprechen eine eindeutige Sprache: Die erste Folge der achten Staffel von "Tierärztin Dr. Mertens" lockte knapp 4,6 Millionen Zuschauer vor den Fernseher – die Serie feierte damit ein gelungenes Comeback.
Das ist nicht selbstverständlich, immerhin wurde die im Leipziger Zoo spielende Reihe vor fast genau zwei Jahren eingestellt. Umso mehr dürften sich Fans über die Rückkehr von Elisabeth Lanz gefreut haben, die nun wieder in ihrer Paraderolle zu sehen ist.
Die Entscheidung, diese wieder verkörpern zu wollen, fiel ihr jedoch nicht so leicht, wie sie Kim Fishers (53) Co-Moderator Klaus Brinkbäumer (56) am Freitagabend in der Talkshow verriet. Schließlich sei sie nach dem Ende der letzten Staffel bereit für neue Herausforderungen gewesen.
"Nach einer gewissen Bedenkzeit war alles ganz in Ordnung, auch weil wir für die Figur nochmal einen ganz anderen Hintergrund gebaut haben, der mit Schicksalsschlägen zu tun hat", erzählt die gebürtige Österreicherin.
Ursprünglich habe sie sich sogar zurück in Richtung ihrer Heimat orientieren wollen. "Ich hätte sehr gern mal wieder im Dialekt gespielt", schmunzelt Lanz.
Außerdem sei es aufgrund ihrer Herkunft ein ganz anderes Gefühl: "Da kommt ein größerer Emotionskörper in mir zum Schwingen als wenn ich in Deutschland bin", schwärmt sie.
Riverboat: Tierärztin Dr. Mertens hat keine Berührungsängste bei großen Tieren
Vor allem deshalb und weil sie gern mehr Abwechslung gehabt hätte, habe sie zu Beginn etwas gezögert, als die Frage aufkam, ob sie die Rolle der Susanne Mertens wieder übernehmen wolle. "Mir ist die Vielfalt über die Jahre ein bisschen abhandengekommen", gibt die 51-Jährige zu.
Das habe aber weniger an der Serienfigur gelegen als mehr an ihr selbst. So könne jedes Leben sehr tief und sehr breit gelebt werden, erklärt sie, doch es komme immer darauf an, was man selbst daraus macht. "Manchmal engt man sich im Vorfeld selber auch ein Stück weit ein."
Mittlerweile hat sich ihre Rolle sicher ein wenig weiterentwickelt, immerhin hatte diese einige Schicksalsschläge zu verdauen. So starb der Lebensgefährte von Susanne Mertens und sie erlitt eine Fehlgeburt.
Die Zuschauer dürfen trotzdem gespannt auf einige neue Geschichten sein. Da werden zum Beispiel schon mal die Zähne von Flusspferden gründlich geputzt – keine Spur von Berührungsängsten bei der TV-Tierärztin.
"Damit kriegen wir die besten Bilder, das ist halt so ein bisschen das Show-Tier in mir", lacht sie. Die besten Geschichten entstehen laut der Darstellerin ohnehin durch Improvisation.
Wer besser improvisiert, Mensch oder Tier, könnt Ihr bei "Tierärztin Dr. Mertens" immer dienstags um 20.15 Uhr im Ersten oder auf Abruf in der ARD-Mediathek sehen.
Titelfoto: ARD/Steffen Junghans