"Ein Löwe, der die Trauung macht": So stellt sich "Bares für Rares"-Trödler Fabian Kahl seine Hochzeit vor
Leipzig - Normalerweise als leidenschaftlicher Schmuck- und Antiquitätenhändler in der ZDF-Trödel-Show "Bares für Rares" aktiv, hat TV-Star Fabian Kahl (32) in den vergangenen Jahren seine Liebe für Afrika entdeckt. Wie abenteuerlich seine Reise dorthin war und welche Begegnungen ihm den Atem raubten, erzählt er jetzt im MDR-"Riverboat".
Schon als Jugendlicher war der gebürtige Thüringer begeisterter Trödelhändler, wurde einst auch auf einem Markt von TV-Machern entdeckt und gehört seit mittlerweile zehn Jahren zum festen Händlerteam der Kultsendung "Bares für Rares".
Dennoch kommt auch das Reisen bei Fabian Kahl nicht zu kurz: Besonders fasziniert ist er von Afrika, über das er mittlerweile schon einen Bildband veröffentlicht hat. Dort hat er sich sogar zum Safari-Guide ausbilden lassen.
"Man wird dazu ausgebildet, den Menschen die Schönheit des Busches nahezubringen", so der 32-Jährige im Gespräch mit Moderator Klaus Brinkbäumer (56).
Neben ganz viel Wissen über Vogelstimmen, Steinformationen bis hin zu Sternbildern muss man natürlich auch wissen, wie man sich verhält, wenn man Tieren wie Löwen oder Elefanten begegnet.
Beides ist dem leidenschaftlichen Trödler schon passiert und da wurde auch ihm angst und bange. Fast schon harmlos erscheint dabei die Begegnung mit dem Rüsseltier, die gleich zu Beginn seiner Ausbildung in einem nicht umzäunten Camp stattgefunden hat.
Es sei keine Seltenheit gewesen, dass Elefanten in der Nähe des Camps gewesen seien – an jenem Tag stand ein Tier rund 30 Meter von ihm entfernt. "Plötzlich hat jemand hinter mir das Notstromaggregat angemacht für die Wasserpumpe – und die ist natürlich extrem laut", erzählt er.
Fabian Kahl im Riverboat: Ihm ging der "Arsch auf Grundeis"
Der Dickhäuter habe vermutlich geglaubt, der Lärm komme von Kahl und hat einige Schritte auf ihn zu gemacht. "Er stand sehr nah vor mir, ich hab mich groß gemacht, stand da und hab ihn angebrüllt. Und das hat ihn so verunsichert, dass er dann gleich wieder in den Busch hinein gelaufen ist."
Es sei das A und O im Busch, in einer solchen Situation absolut ruhig zu bleiben. "Nur die Beute rennt!" Dennoch sei ihm der "Arsch auf Grundeis" gegangen.
Wahrscheinlich nicht so sehr wie an jenem Tag, als er sich einem Rudel Löwen gegenüber sah. Er und seine Gruppe haben bei einem Fußmarsch durch den Busch frische Löwenspuren gefunden und denen sind sie ein Stück weit gefolgt.
"Das war doch in einem sehr buschigen Gebiet und plötzlich schaute uns ein Löwenkopf an", schildert er die Situation. Langsam rückwärts laufen, wie sie es gelernt hatten, ging wegen eines Flusses nicht.
"Plötzlich gingen noch vier weitere Köpfe hoch, das waren die Weibchen. Zwei von denen gingen links und rechts in die Büsche, um sich schonmal in Stellung zu bringen", berichtet er von dem Schreckmoment. "Jeder Löwe wusste, was er zu tun hat – wir wussten es nicht."
Offenbar gab es dennoch ein Happy End – wie genau es ausging, ließ Fabian Kahl aber leider offen. Das Erlebte schreckt ihn allerdings nicht ab, seine mittlerweile Verlobte Yvonne voraussichtlich in der Wildnis zu heiraten. "Afrika schwebt uns vor. Wilde Tiere, ein Löwe, der die Trauung macht, so was halt ...", grinst er zum Abschluss.
Die ganze "Riverboat"-Folge mit Fabian Kahl und anderen tollen Gästen könnt Ihr in der MDR-Mediathek anschauen.
Titelfoto: Bildmontage: Fischermedia/Matthias Fischer, Screenshot/Instagram/fabian.kahl_official