Leipzig - Das Magdeburger Schwimm-Ass Lukas Märtens (22) erreichte bei den Olympischen Sommerspielen 2024 den ersten Platz im 400-Meter-Freistil. Unter welchem enormen Druck er während des Wettbewerbs stand, berichtete er im MDR-Riverboat.

Zusammen mit Riverboat-Moderatorin Kim Fisher (55) erinnerte sich der Athlet an die Momente vor und nach den entscheidenden Bahnen.

"Ich bin eigentlich ein Langschläfer und musste um 6.30 Uhr raus. Die Nacht davor konnte ich sehr gut schlafen. Ich habe viel gegessen beim Frühstück, denn ich brauchte ja Kraft schon für eine gute Platzierung im Vorlauf. Ich wusste an diesem Tag, dass ich gewinnen kann", so Märtens.

Während er seine Bahnen schwamm, tat dem 22-Jährigen alles weh. "Du spürst, dass du alles geben musst und es sah am Ende zwar gut aus, aber es war noch kein deutlicher Sieg. Und da musst du dann alles geben und das zu mobilisieren und durchzuhalten, tat verdammt weh", fuhr der Magdeburger fort.

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Als er aus dem Wasser stieg, begann sein Körper plötzlich unaufhaltsam zu zittern, um den enormen Druck abzubauen und loszulassen - im wortwörtlichen Sinn.

"Ich kam aus dem Wasser raus und musste mich erst einmal übergeben. Die Aufregung und die Anspannung kann man sich gar nicht vorstellen. Ich habe vor 17.000 Menschen mitten in der Halle in einen Mülleimer gebrochen, den mir schnell jemand gebracht hat", schmunzelte Lukas Märtens.

Selbst auf dem Sieger-Podest schlotterten dem Schwimmer noch alle Gliedmaßen. "Es war das erste Finale in den Schwimm-Wettbewerben überhaupt und das war natürlich etwas ganz Besonderes für mich", schloss der Athlet.

Aktuell erholt er sich von einer wichtigen Nasen-OP, da er im Wasser wegen einer krummen Nasenscheidenwand nicht optimal Luft bekam. Mittlerweile ist der 22-Jährige aber auch schon wieder im Training und bereitet sich auf seine nächsten Wettkämpfe vor.

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