Riverboat: Kim Fisher vergisst einen Gast!
Von Björn Strauss
Leipzig - Das MDR-"Riverboat" legte trotz Sendeausfall und Feueralarm ab. Olaf Schubert (53) als Gast-Moderator aber hat Kim Fisher (52) offenbar sehr verwirrt. Bereits die Vorstellung der Gäste geriet arg "durcheinander", um's nett auszudrücken. Denn fast wurde die "Muschi Schäffer", Petra Kleinert (53), gar nicht erwähnt...
..."Das war's, oder? Nein, Mensch hier, ach Mann, ich hab mich in den Karten verdattelt", ruderte Kim zurück, als sie die Vorstellungsrunde der Gäste bereits für beendet wähnte. Bisschen peinlich, aber Kim hat die Kurve gerade noch gekriegt und stellte dann doch noch Schauspielerin Petra Kleinert vor. Hat Olaf Schubert sie etwa so verwirrt?
Aber zum Glück war sie doch noch dran, die "Muschi" aus "Mord mit Aussicht" und der "SOKO Leipzig".
Und so erfahren wir, dass die Muschi von "Muschi Kleinert", ihr 19 Jahre alter Kater, überall mit hin darf. Das ist rührend, auch wenn's für die gestandene Schauspielerin ab und an "ein bissl peinlich" wird mit all dem Katzen-Gepäck in den Hotels...
"Den Kater, den ich mit in die Ehe gebracht habe, hat auch ein großes Verletzungsrisiko. Deswegen gebe ich ihn auch nicht so gern zu meiner alten Mutter, weil man bei ihm immer handeln muss. Deswegen nehmen wir ihn immer mit." Da ist rührend. "Und dann geht man in das jeweilige Hotel oder Ferienwohnung. Und die Leute an der Rezeption verziehen keine Miene. Du hast dieses Viech auf der Schulter und sie verziehen keine Miene. Und du denkst immer: Was mögen die Leute von dir denken?"... Ja, was? Da ist Petra mit ihrem Kater...
Wir erfahren, dass die aus Thüringen stammende Schauspielerin in der DDR im Akkord Porzellan in Colditz hergestellt hat. "Ich habe da hohe Stückzahlen, so um die 8000 Stück am Tag hergestellt. An die Tassen die Henkel angeklebt und so. Aber ich bin sehr dankbar, dass ich diese schwere Akkordarbeit einmal erlebt habe."
Fans aufgepasst: "Mord mit Aussicht" wird noch besser!
Endlich, sie lässt die Katze aus dem Mord-Sack! Es geht um die Erfolgsserie "Mord mit Aussicht" (lief bis 2015 in der ARD), die endlich fortgesetzt wird und für die im Mai die Dreharbeiten starten (TAG24 berichtete).
Dorfpolizisten-Gattin "Muschi" Heike Schäffer plaudert aus, dass sechs neue Folgen kommen, und sie vom Hauptensemble die einzig "Übriggebliebene" ist.
"Wird Muschi so wie immer sein?", fragt Kim. "Naja, der Charakter ist der gleiche - sie wird also wieder ermitteln..." Sie belebt die Muschi-Rolle nach acht langen Jahren also erneut. Da können sich die Fans der Serie "also auf eine gereifte Muschi" freuen.
Ausgerechnet aber bei diesem "Mords-Thema" wird Petra Kleinert nachdenklich: "Ich denke schon, dass man ab einem bestimmten Alter weiß, was man kann und was nicht. Es muss immer noch eine Demut vor dem Beruf da sein und dem, was man tut. Und man muss sich selbst immer noch infrage stellen."
Die "Schlangengrube" von Petra Kleinert
Ab geht's in die "Schlangengrube" rund ums Älterwerden. "Die Schlangengrube, die man unter sich hat. Die aus Dingen besteht, die das Leben mit einem gemacht hat, die man selber mit sich gemacht hat und so", sagt Petra Kleinert.
Und: "Wenn man die sich mal genau ansieht und die trocken legt: Das macht das Älterwerden leichter. Für mich stimmt das auf jeden Fall", sagt die sympathische Schauspielerin, die auch zugibt, dass sie sehr gern isst und das Leben ganz offenbar genießt - das spürt man, wenn man ihr zuhört.
Titelfoto: MDR/Riverboat