Adel Tawil im Riverboat: So schlimm war der erste Auftritt ohne seine Ich + Ich-Partnerin
Leipzig - In der neuen "Riverboat"-Folge plauderten die Moderatoren Kim Fisher (53) und Wolfgang Lippert (70) mit Sänger Adel Tawil (44) über das wohl schwierigste Konzert seiner Karriere.
Seit Jahrzehnten steht Adel Tawil schon auf der Bühne - mal als Solo-Künstler, mal als Teil einer Gruppe. So feierte er viele seiner größten Erfolge ("Vom selben Stern", "So soll es bleiben") zusammen mit Annette Humpe (72) als das Pop-Duo Ich + Ich.
2004 veröffentlichten die beiden ihr erstes gemeinsames Album, danach ging es auf Tournee. Hierbei lief allerdings so einiges schief, wie Adel im "Riverboat" verriet. Und zwar tatsächlich so viel, dass Annette danach verkündete: "Ich mach das nicht mehr."
"Sie hat die Bühne nie geliebt", erklärte Adel die Beweggründe der 72-Jährigen, die er selbst als eine Art "große Schwester" ansieht. "Sie war immer die, die sich versteckt hat, hatte großes Lampenfieber."
Als dann 2007 jedoch die Tour für das zweite gemeinsame Album "Vom selben Stern" angestanden hatte, tat sich eine Problematik auf: Sollte Adel wirklich ab sofort alleine auf der Bühne stehen und performen?
Das Label entschied: Ja! Und damit stand fest, dass der damals noch nicht mal 30 Jahre alte Musiker die Ich + Ich-Tour alleine machen musste, ohne Annette an seiner Seite. Seine erste Reaktion: "Auf gar keinen Fall!"
"Riverboat": Adel Tawil erinnert sich an erstes Ich + Ich-Konzert ohne Annette Humpe
Im Endeffekt sei ihm dann allerdings keine andere Wahl geblieben, sodass er sein erstes Solo-Konzert in Leipzig im Haus Auensee antreten musste. Bereits beim Blick ins Publikum sei ihm dann das Herz in die Hose gerutscht: "In den ersten Reihen standen erstmal die Annette-Fans." Als er schließlich auf die Bühne kam, herrschte maximale Verwirrung unter den Zuschauern.
Anstatt sie über das Lampenfieber und die daraus resultierende Abwesenheit seiner Duo-Partnerin aufzuklären, brachte Adel allerdings kaum ein Wort raus, gerade mal für "Guten Abend" und "Tschüss" hatte es gereicht, wie er sich im "Riverboat" zurückerinnerte.
"Man hat mir danach gesagt, es war so, als wäre hinten so ein Besenstiel an meinem Rücken festgemacht worden", lachte er über seine steife Körperhaltung bei dem Auftritt. Inzwischen ist es für ihn aber natürlich kein Problem mehr, alleine auf der Bühne zu stehen und Konzerte zu spielen.
Die komplette "Riverboat"-Folge vom Freitagabend seht Ihr in der MDR-Mediathek.
Titelfoto: Christophe Gateau/dpa