Leipzig - "Die Höhle der Löwen"-Investor Ralf Dümmel (57) hält absolut nichts von Schulzeugnissen - wie er im MDR-Riverboat verriet, spielen diese bei Bewerbungen in seiner Firma keine Rolle. Außerdem kamen der Unternehmer und Moderatorin Kim Fisher (55) auf seinen außergewöhnlichen Kleidungsstil zu sprechen.

Ralf Dümmel hatte absolut keinen Bock auf Schule - mit einem gerade mal bestandenen Hauptschulabschluss bewarb sich der heute 57-Jährige mit 15 Jahren bei dem großen Möbelhaus in seiner Heimatstadt Bad Segeberg, in der sein Vater als Lagermitarbeiter arbeitete.

"Statt meine schlechten Zeugnisse hinzuschicken, bin ich selber hin und hab 35 Minuten mit dem Chef gesprochen. Als der meinte, sie könnten mich mit dem Hauptschulabschluss nicht nehmen, ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Ich sagte: 'Wenn ich jetzt losgehe und einen Realschulabschluss mache, nehmen Sie mich?' Und so ist es dann auch gekommen", erzählte der Investor.

In den Bewerbungsgesprächen in seinem Unternehmen hat Dümmel sich noch nie ein einziges Zeugnis angeguckt.

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"Ich hab so tolle Mitarbeiter, die nicht den geradesten Berufsweg hatten. Mein Leitsatz ist: Können kommt von Wollen, das versuche ich auch schon den Azubis beizubringen", so der 57-Jährige.

Statt auf Noten und Fachwissen setzt er auf zwischenmenschliche Kompetenzen.

"Ich habe mal im Vertrieb mit einem Mann gearbeitet, der war viel schlauer als ich, hat sieben Fremdsprachen und mit ganz vielen Fremdwörtern gesprochen. Der ist losgefahren und hat nichts verkauft, weil die Kunden ihn nicht verstanden haben, und ich war mit meinem einfachen Gerede erfolgreicher", erinnerte sich der "Löwe".

Heute sitzt Dümmel zusammen mit anderen Investoren wie Carsten Maschmeyer (64) oder Tijen Onaran (39) in den Sesseln von "Die Höhle der Löwen". Vor allem mit seinen optischen Eigenheiten sticht der 57-Jährige hervor - unter anderem mit seinen bunten Schuhsohlen, die stets farblich mit Hemd und Anstecktuch abgestimmt sind.

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"Der Mann, der mein Auto foliert, foliert auch meine Schuhsohlen. Da geh ich immer hin, wenn ich ein neues Hemd oder Anstecktuch gekauft habe", gibt der Unternehmer sein Geheimnis preis.