Olli Dittrich heiser im Riverboat: "Kann kaum noch sprechen"

Leipzig - Er war Ensemble-Mitglied bei "RTL Samstag Nacht", sang "Mief! (Nimm mich jetzt, auch wenn ich stinke!)", spielte Dieter Dubinsky in "Der Wixxer" und ist einer der Parodien-Champions unseres Landes: Olli Dittrich (66) steht für grenzenlosen Spaß - und machte den - trotz Handicaps - auch im Riverboat.

Olli Dittrich (66) zählt zu den größten Komikern Deutschlands.
Olli Dittrich (66) zählt zu den größten Komikern Deutschlands.  © Jens Kalaene/ZB/dpa

Erst das zweite Mal nach 2019 besuchte er die MDR-Sendung am Freitagabend. Und es ist die einzige Talkshow, in die er sich aktuell setzen möchte, erzählt er. Auch, weil er den Osten mag.

"Ich habe in Leipzig Freunde. Hier gibt es ja nicht nur Könige, sondern auch Prinzen, mit denen ich zu tun hab." Tobias Künzel (59) und Sebastian Krumbiegel (57) sind vor allem zu Vertrauten geworden, so der gebürtige Offenbacher, der gerade mit seiner Figur "Dittsche" auf großer Solo-Tour ist.

Zwei Tage hintereinander trat er schon beim Hamburger Stadtpark Open Air auf, besucht bis Ende November noch 27 Städte - darunter Dresden, Leipzig, Erfurt und Potsdam - um als arbeitsloser, biertrinkender Bademantelträger "Dittsche", der normalerweise in der "Eppendorfer Grill-Station" über Gott und die Welt schwadroniert, auf der Bühne zu stehen. 60 bis 70 Prozent seines Programms seien fest, der Rest Improvisation.

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Nach dem Auftakt in der Hansestadt hat seine Stimme schon etwas gelitten und sei "ein bisschen ramponiert", weshalb er in Leipzig etwas heiser daherkommt: "Ich kann kaum noch sprechen", sagt der Comedian, dem seine Lehrer zu Schulzeiten nichts zugetraut hatten.

Als "Dittsche" hat er gerade seine Solo-Tour begonnen.
Als "Dittsche" hat er gerade seine Solo-Tour begonnen.  © Georg Wendt/dpa

Olli Dittrich im Riverboat: "In meinem Maskenraum sah es aus, als wenn die Kripo kommt"

Reporter Sandro Zahlemann fuhr dem König von Bhutan entgegen.
Reporter Sandro Zahlemann fuhr dem König von Bhutan entgegen.  © Daniel Wolcke/beckground tv/WDR/dpa

Seine fiktiven Figuren - so unterschiedlich wie genial. Bei der erfundenen Schlagerkönigin Trixie Dörfel ist Riverboat-Moderatorin Kim Fisher (54) "hundert Prozent davon überzeugt, dass es die gibt". Dann gibt es noch CSU-Politikerin Ingrid Höffelhuber oder auch Reporter Sandro Zahlemann.

Der hatte vom Staatsbesuch des Königs von Bhutan live aus dem Leipziger Hauptbahnhof berichtet. Ein großes Tamtam für ein Staatsoberhaupt, das allerdings wegen eines Böschungsbrandes einige Kilometer vor der Messestadt im nigelnagelneuen ICE stecken blieb.

Und so machte sich Zahlemann auf den Weg. Er fuhr ihm entgegen. In einer Regionalbahn. Ohne Ticket. 30 Minuten nonstop gefilmt. Kein Schnitt, nur eine Kamera.

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"In meinem Maskenraum sah es aus, als wenn die Kripo kommt. Ich hatte einen ganz langen Zettel mit den Waggons und einer Timeline, wann wer wie reinkommt und wann der Zug an welcher Stelle ist und wann die 30 Minuten vorbei sind."

Beim ersten Versuch waren sie wegen eines außerplanmäßigen Signalrots zwei Minuten über der Zeit. "Da brauch ich gar nicht bei der ARD anrufen, ob wir zwei Minuten mehr Sendezeit kriegen. Das kannst du ja in der Pfeife rauchen." Der Zug fuhr zurück nach Leipzig, das Spiel begann von vorn. "Aber dann hatten wir Glück und es hat geklappt."

Die gesamte Riverboat-Folge mit weiteren prominenten Gästen gibt's auf Abruf in der Mediathek. Neue Shows laufen immer freitags ab 22 Uhr im MDR.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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