Nach Aus für "Tierärztin Dr. Mertens": DAS war die gefährlichste Szene!
Leipzig - Nach 15 Jahren ist Schluss: Die Kultserie "Tierärztin Dr. Mertens" wird abgesetzt. Abschied von ihrer Rolle und auch vom Leipziger Zoo zu nehmen, fiel Darstellerin Elisabeth Lanz (49) gar nicht so schwer, denn sie hatte bereits Übung.
Das verriet sie am Freitag in der MDR-Talkrunde beim "Riverboat" im Gespräch mit Moderatorin Kim Fisher (51). "Wenn nach 15 Jahren die letzte Klappe fällt, wie war das so?“, wollte sie von der Schauspielerin wissen.
Lanz sieht den Abschied von der Serie aber eher locker. "Es war ja schon immer so, dass nie so ganz klar war, ob es weitergeht von Staffel zu Staffel. Ich habe die Serie insofern als Geschenk gesehen, dass ich immer dran bleiben musste und mich weiter entwickeln musste und durfte", meint sie.
"Dazwischen gab es ja manchmal zwei bis drei Jahre, in denen wir auf die Ausstrahlung gewartet haben und in dieser Zeit habe ich immer wieder Theater gespielt und andere Filme gedreht. Ich musste mich also immer wieder neu aufstellen, und das war gut so."
"Manchmal war es mehr Freude und manchmal weniger Freude, aber es hat mich wie an einem Gummiband immer wieder zur 'Tierärztin' zurückgezogen."
Nicht immer sei sie "happy über diese Ungewissheit und die langen Pausen - aber jetzt bin ich superglücklich drüber, dass wir mit einem großen Erfolg aussteigen dürfen."
Gefährlich! Elisabeth Lanz lieferte sich Scharmützel mit Panther
In 15 Jahren und insgesamt sieben Staffeln hat die Schauspielerin in ihrer Rolle einige tolle Sachen erlebt. Die für sie persönlich gefährlichste Szene hat sie natürlich nicht vergessen.
"Ich habe immer nur das gemacht, was Tiertrainer mir zugetraut haben und auch erlaubt haben. Bis auf einmal: Da hat ein schwarzer Panther nach mir getatzt, und ich habe einfach so zurück getatzt. Das war ein bisschen frech und da haben alle den Atem angehalten. Nur ich nicht, weil ich ja gar nicht wusste, dass es so gefährlich ist", erinnert sie sich.
"Aber meine gefährlichste Szene war eine mit einer ganz normalen Katze. Die musste ich die ganze Zeit auf dem Arm halten vor einem Elefanten, der ihr Freund war", so Lanz. "Und sie hat mir wirklich Sorge gemacht: Wenn ich mich in der Szene nicht auf sie konzentrieren konnte und sie mir durchs Gesicht gekratzt hätte - das empfand ich als eine der gefährlichsten Szenen, ob man es glaubt oder nicht!"
Tja auch ganz normale Stubentiger können zu gefährlichen Raubkatzen werden. Da hat sie gar nicht so Unrecht.
Die letzte Folge von "Tierärztin Dr. Mertens" läuft am 23. März in der ARD. Nach dem Ende der Serie hat Lanz aber schon drei neue Angebote.
"Ich muss sagen, das ist schön. Gerade in Pandemiezeiten so ein schönes Willkommen zu empfinden. Das eine geht zu Ende und woanders gehen die Arme auf: Das ist ein sehr schönes Gefühl", sagt sie. Ob es wieder was Tierisches wird? Wir werden’s sehen…
Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa