Riverboat: Deshalb findet Michael Antwerpes Biathlon spannender als Fußball
Leipzig - Er gehört zu Deutschlands bekanntesten Sportmoderatoren: Am Freitag war Michael Antwerpes (58) im MDR-"Riverboat" zu Gast und plauderte dort über Biathlon und seine Liebe zum Wintersport.
Am 27. November beginnt die Biathlon-Saison in Schweden - und Antwerpes kann es schon jetzt kaum erwarten.
Wie er Kim Fisher (52) berichtete, freue er sich Jahr für Jahr auf die heimelige Vorweihnachtszeit im "wunderbaren kleinen Nest" Östersund. "Die Holzhäuser, und da stehen überall die Kerzen im Fenster", schwärmte er.
Der Sport stehe natürlich im Vordergrund und packe ihn durchaus auch, aber die Stimmung in Schweden die Tatsache, dass es dort bereits gegen 15 Uhr dunkel wird, begeistere ihn immer wieder: "Irgendwie gehört das für mich zur Vorbereitung auf die Weihnachtszeit mit dazu".
Doch natürlich auch die Wettbewerbe, denen er in Deutschland beiwohnen darf, seien etwas ganz Besonderes für ihn. Dennoch blicke er der kommenden Saison in Oberhof im Januar mit gemischten Gefühlen entgegen - zum einen wegen der steigenden Corona-Zahlen, zum anderen wegen des miesen Wetters.
"Oberhof ist ein Inbegriff in der Szene für Nebel, Regen und schlechtes Wetter", verriet Antwerpes in der Talkrunde. "Aber zu Unrecht: Denn wenn am Rennsteig mal Top-Wetter ist, dann ist das ein Traum. Wenn da Schnee liegt und du Sonne hast, dann willst du nirgendwo anders sein als in Oberhof."
Antwerpes: Biathleten sind sehr trinkfest!
In dem Gespräch mit Kim Fisher wurde schnell klar, mit wie viel Leidenschaft Antwerpes bei seinem Job als Wintersport-Moderator dabei ist - besonders bei spannenden Biathlon-Wettkämpfen.
"Es ist nicht wie beim Fußball: Wenn es da 15:0 fünf Minuten vor Schluss steht, ist es entschieden. Beim Biathlon geht's wirklich bis zum letzten Schuss!"
Als Moderator habe der Wintersport auch in anderen Belangen deutliche Vorteile: In der derzeitigen Pandemie sei es zwar nicht möglich, ansonsten hätten er und sein Team jedoch nach jedem Biathlon-Wettbewerb die Chance, die Athleten in ihren Hotelzimmern für gemeinsames Feiern und Interviews zu besuchen.
"Bei den Fußballern ist das so: Wenn man nur fragt, wird man des Raumes verwiesen", erklärte er. "Bei Biathleten geht das noch".
"Wie gut können Biathleten feiern aus deiner Sicht?", wollte Kim Fisher dann noch von Antwerpes wissen. Auch hier hatte der Journalist nur Gutes zu berichten: "Die können sehr gut feiern, sie sind sehr trinkfest."
Die komplette Riverboat-Folge vom Freitagabend könnt Ihr in der MDR-Mediathek nachgucken.
Titelfoto: rbb/Gundula Krause