Wenn Herr Llambi die Kelle zückt, kann's mit dieser Person auch mal Ärger geben
Leipzig - Die TV-Zuschauer kennen Joachim Llambi (58) als knallharten "Let's Dance"-Juroren, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält. Nicht jedem gefällt das und es gibt sogar eine Person, die ihm das regelmäßig während der Live-Sendung per SMS mitteilt, wie er jetzt im MDR-"Riverboat" verrät.
Es ist kein Geheimnis und sorgte schon für einigen Unmut unter den Kandidaten der RTL-Tanzshow, dass der frühere Profitänzer auch gern mal die Kelle mit der Punktzahl 1 auspackt.
Selbst von seinen Mitjuroren Motsi Mabuse (42) und Jorge González (55) gab es dafür schon die ein oder andere Schelte und man zickte sich am Jurypult an. Doch "Herr Llambi", wie er dank Hape Kerkeling (58) seit der allerersten "Let's Dance"-Staffel im Jahr 2006 genannt wird, steht immer zu seinem Urteil.
"Wir haben uns gefragt, ob es jemanden gibt, der dich kritisieren kann", stellt "Riverboat"-Moderatorin Kim Fisher (54) am Freitagabend fest.
Ja, es gibt jemanden und das ist niemand Geringeres als Llambis eigene Mutter, die das auch während der Live-Sendung gern kundtut - per SMS. "Wenn irgendwas ist, was ihr nicht gefällt, dann schreibt sie mir das", schmunzelt auch der 58-Jährige, dessen Handy immer auf dem Pult liegt.
Vor allem, wenn Kandidaten, die Mama Llambi mag, von ihrem prominenten Sohn "runtergemacht" werden, kämen Nachrichten wie "Hättest du das unbedingt sagen müssen?" oder dass er nicht so hart sein solle.
Joachim Llambi und Kim Fisher busseln im Riverboat
An der engen Bindung zu seiner Mutter ändert das natürlich nichts. Die beiden haben eine bewegte Vergangenheit: Als Llambi elf Jahre alt war, erkrankte sein Vater an einem Gehirntumor, verlor sein Augenlicht, wurde zum Pflegefall.
Für seine Mutter, die damals gerade 35 Jahre alt war, sei die jahrelange Pflege kräftezehrend gewesen. "Sie sah nach acht Jahren Pflege sehr alt und geschafft aus. Das Familienleben hatte sich mit einem Schlag komplett verändert. Das hat meine Mutter und mich zusammengeschweißt über die Jahre."
Einige Jahre nach dem Tod des Vaters - Llambi war 19, als er starb - hat sie wieder einen neuen Partner gefunden, mit dem sie schon lange verheiratet ist. "Das ist natürlich ein Glücksfall, dass das so stimmt miteinander. (...) Da freue ich mich für meine Mutter, das hat sie nach den vielen Jahren wirklich verdient", so der TV-Juror.
So gar nicht streng war er zur diesjährigen "Let's Dance"-Siegerin Anna Ermakova (23), die neben Alexander Klaws (39, gewann die Show 2014) in seinen Augen die beste Teilnehmerin aller Staffeln gewesen sei. "Wenn man anderen sechs, sieben, acht Punkte gibt, müsste man ihr 30, 40 Punkte geben", schwärmt er.
Völlig hin und weg von so viel Lob kann Kim Fisher schließlich nicht anders und himmelt ihn an: "Und du bist mein männlicher bester Magic Herr Llambi." Dafür gibt's sogar Küsschen links und rechts.
Die komplette "Riverboat"-Folge könnt Ihr in der MDR-Mediathek ansehen.
Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa