Ina Paule Klink im Riverboat: Sie führt ein "Doppelleben"!
Leipzig/Berlin/Münster - Die jüngste Freitagabend-Talkrunde im MDR-"Riverboat" war absolut unterhaltsam. Dass Wolfgang "Lippi" Lippert (68) "nur" einsprang, merkte man überhaupt nicht - bravourös interviewte der "Erna kommt"-Sänger Ina Paule Klink (41). Und da kam einiges zutage! "Playboy", "Wilsberg", Pferde, "Borchert", Musik... Volle Kanne also!
Auf den Namen Ina reagiert sie übrigens nicht. "Sie ist die PAULE!" Punkt!
Mit 13 Jahren begann sie mit dem Schauspiel - da hatte sie ihre erste Rolle. Es folgten "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Von "SOKO Leipzig" über den "Bullen von Tölz", den "Zürich-Krimi" bis hin zu "Wilsberg" ist sie im TV nicht zu übersehen. 20 Jahre lang war sie schließlich "die Alex" bei "Wilsberg".
Im vergangenen Sommer dann der "Rumms", wie es Lippi nennt: ihr Ausstieg. Warum? War der "Playboy"- Titel Zufall, will es Lippi ganz genau wissen. "Schicke Bilder, die wir da sehen", meint der 68-Jährige und rudert nach einem Anranzer von Moderatorin Kim Fisher (51) fix zurück: "Ähm, schön anzusehen!"
"Der Playboy ist eben Kunst!", meint die sympathische Klink. "Als Ossi zieht man sich wohl auch eher aus...", lacht Paule. "Ja, es war Zufall, das mit dem Playboy und kein PR-Gag zum Wilsberg-Aus"
Wilsberg-Ausstieg mit einem "Rumms!"
Und warum macht sie nun genau Schluss beim Quoten-Bringer "Wilsberg"? "Ich war schon immer eine, die ins kalte Wasser springt. Ich bin Bauchmensch! Ich hab es entschieden - nach langer Überlegung, es war ein Prozess. Das Schöne ist, dass ich in Liebe und Dankbarkeit gegangen bin. Ich habe noch immer viel Kontakt zur 'alten Wilsberg-Familie' in Münster..."
Kein böses Blut also - das würde auch gar nicht zur offenherzigen Paule passen. Wir erfahren, dass sie als Kind ihren Papa heiraten wollte.
Außerdem war ihr Vorname in der DDR "unmöglich". Paule in die Geburtsurkunde zu bekommen - ein Ding der Unmöglichkeit! Ihr Name machte in der Tat große Sorgen! Denn Paule - ein Jungs-Name - im Osten, in den Ausweis zu kriegen, war schwierig.
Und auch hier half "Wilsberg" nach, denn während einer Drehpause hatte sie in einem alten Buch aus dem berühmten Antiquariat in Münster entdeckt, dass "Paule" auch ein französischer Frauenname ist - und so klappte es nach der Wende endlich, offiziell Ina PAULE Klink im Ausweis stehen zu haben.
Und wieso eigentlich Paule? Weil sie ein Junge werden sollte, scherzt die 41-Jährige, ... nun wissen wir auch das.
"Du führst außerdem ein Doppelleben", meint Lippi
Lippi fragt unvermittelt nach ihrem "Doppelleben" - dem als "Pferdefrau". Sie schaut zunächst irritiert. Und erzählt, dass sie einen Reitstall in Berlin hat, immerhin 22 Pferde stehen "zum Reiten lernen" bereit! Auch ihr Pferd "Pummel" stehe da, "ein mächtiges Holsteiner-Spring-Pferd", wie sie schwärmt. Und sie liebt es anzupacken: "Je mehr ausmisten desto besser."
Neben ihrem Pferde-Doppelleben und dem Schauspiel hat Klink aber eine weitere "viel größere" Leidenschaft: Sie singt.
"Ich wollte immer Sängerin werden - und hatte mich auch in der Mini Playback Show beworben - das ging nicht, denn Mädchen sollten früher Mädchen nachmachen", so war das in den 90ern... Nun singt sie selbst und schreibt auch ihre Texte.
TV-Tipp: Zurück zu "Wilsberg" - nach 20 Jahren hängt sie den "Antiquariats-Nagel" an die Wand. Auch ohne Schauspiel-Ausbildung wird Paule weiterhin im TV sein - so im "Borchert-Krimi" nächste Woche und ein letztes Mal mit dem guten alten "Wilsberg". Der läuft übrigens am 20. Februar im ZDF!
Titelfoto: Screenshot/MDR/Riverboat