Matthias Schweighöfer: Seine Mutter plaudert aus dem Nähkästchen
Leipzig - Wir kennen ihn alle aus gefühlt tausenden Teenie- und nochmal mindestens hundert Schweiger-Filmen. Auch seine eigenen Geschichten sind erfolgreich, noch dazu singt er und managt ganz nebenbei noch seine kleine Patchworkfamilie. Matthias Schweighöfer (39) ist längst angekommen unter den No.1 Promis in Deutschland. Seine Leidenschaft für das Künstlerische kommt nicht von ungefähr: Mama Gitta Schweighöfer (66) ist ebenfalls Schauspielerin. Und sie erzählte jüngst im "Riverboat", dass ihr Matthias zwar gute Manieren hat, ihr aber so manche Theater-Premiere fast vermasselt hätte.
Gitta Schweighöfer spielt seit 2019 bei der beliebten Kinderserie "Schloss Einstein" mit, stand auch für Tatorte oder den Polizeiruf vor der Kamera und wird heute auch gerne mal von ihrem eigenen Sohn für dessen Filme engagiert.
Ob "Schlussmacher", "Vaterfreuden", "What a Man" und so weiter (wir könnten an dieser Stelle noch mehr aufzählen) – sie war bei nahezu allen seinen Produktionen als Schauspielerin gebucht.
Dass das Schauspielerleben für ihn genau das richtige sein könnte, hat Matthias sicher auch bei seiner Mama gelernt – und die Selbstständigkeit.
"Das war er und musste er. Und er ist gut erzogen worden. Er musste halt ein paar Sachen und Verantwortungen auch in jungen Jahren schon übernehmen, dass ich arbeiten gehen konnte, dass es einfach für unsere kleine Familie stimmte", so Gitta Schweighöfer im Gespräch mit Jörg Kachelmann (62) und Kim Fisher (51).
Gitta: "Er musste schnell lernen, erwachsen zu werden"
"Ich musste ja das Geld ran schaffen. Er musste schnell lernen, erwachsen zu werden. Alleine Abendbrot essen, Pünktlichkeit war wichtig, selbstständig alleine ins Bett gehen und früh aufstehen, wenn der Wecker klingelt – das hat eigentlich immer ganz gut geklappt und da habe ich mich auf ihn verlassen können. Ich hatte aber auch immer Glück. Ich bin immer in Häuser gezogen, wo viele Kinder gelebt haben und ich bin immer mit allen sehr gut klar gekommen."
Gerade innerhalb der Hausgemeinschaft habe man sich damals sehr geholfen, vor allem bei der Kindererziehung. Es gab nur einen Punkt, danach konnte die Schauspielerin die Uhr stellen, wenn es für sie in Richtung Premiereabend ging.
"Immer eine Woche vor einer Premiere ist Matthias krank geworden. Bei mir lagen dann die Nerven blank, denn diese Woche war ja auch auf Arbeit die anstrengendste Woche mit Proben und Text lernen. Dann mussten wir jedes Mal zum Arzt fahren mit dem Kinderwagen, manchmal ins Krankenhaus – ich war oft pitschnass durchgeschwitzt, Klamotten raus, Kostüm an und dann ab auf die Bühne."
Übrigens: Eine der letzten Produktionen, in denen Gitta Schweighöfer mitspielte, war die Verfilmung des Bestsellers von Eric Stehfest "9 Tage wach". Sie trat als Walburga Stehfest auf, spielte somit die Oma des Ex-GZSZ-Stars.
Titelfoto: Bildmontage / Screenshot/MDR-Riverboat / Tobias Hase/dpa