Jürgen von der Lippe im Riverboat: Er sagt, er hat eine Geistesstörung!
Berlin - Er ist Entertainer, Moderator, Schauspieler, Sänger, Autor, Buchliebhaber und hat wahrscheinlich noch Tausende andere Leidenschaften: Jürgen von der Lippe (73) hat in seinem Leben schon so einiges gemeistert und dabei immer wieder Überraschungen geliefert - so nun auch mit einer neuen Enthüllung, die im "Riverboat" für etwas Verwirrung sorgte.
"Du sagst, du hast eine Geistesstörung", ließ Moderator Sebastian Fitzek (50) gleich zu Beginn der Sendung die Bombe platzen.
Sein Stargast versuchte sogleich die Wogen zu glätten, erklärte, so "brutal", wie es klingt, sei es doch gar nicht. Vielmehr scheint Herr von der Lippe lediglich eine Beschreibung für seine eigene Persönlichkeit gefunden zu haben.
"Die Psychologen nennen uns Bühnenpferde Histrioniker", erklärte er. Der Begriff stamme vom griechischen Wort "Histrio", was "Schauspieler" bedeute. Histrioniker würden sich unter anderem durch ein verstärktes Harmoniebedürfnis sowie den Wunsch nach Anerkennung auszeichnen.
Jürgen von der Lippe ergänzte allerdings noch locker: "Man kann das auch als 'Schuss' bezeichnen, natürlich."
Eigentlich keine große Sache, wäre da nicht noch Sebastian Fitzek, der offenbar auf eine ganz andere Störung hinaus wollte.
"Nicht die Störung, auf die ich hinaus wollte"
"Du hast deinen Bücher-Fetisch mal damit bezeichnet, weil du so viele Bücher hast", klärte Fitzek seinen Gedankengang auf.
Plötzlich schienen beide irritiert. Worum geht es denn nun bei dieser ominösen Störung?
Kleine Notiz am Rande: Jürgen von der Lippe soll tatsächlich zwischen 3000 und 4000 Bücher besitzen. Die genaue Zahl kenne er mittlerweile selbst nicht mehr. "Ich hab's nicht gezählt, aber in der Art."
Schließlich kam Herr von der Lippe der Geistesblitz: "Die Geistesstörung liegt darin, dass ich an keinem Buchladen vorbeigehen kann."
Die kleinen Buchläden seien ihm auch heute noch die liebsten. "Die liebevoll Geführten mit dem Tisch mit den Empfehlungen. Das kauf ich dann."
Erklärt auch, wie der Tausendsassa 3000 bis 4000 Bücher ansammeln konnte. Immerhin scheinen nicht alle davon gekauft. Ein paar hat er schließlich auch selbst beigetragen.
Titelfoto: rbb/Thomas Ernst