"Lindenstraßen"-Star spricht mit Müll und imaginärem Hund
Leipzig - Das war mal ein etwas anderer Riverboat-Talk! Schauspielerin Manon Straché ("Lindenstraße", "Hotel Elfie") feierte Ende März ihren 60. Geburtstag. Jetzt war sie im MDR-Riverboat zu Gast und sorgte für viel gute Laune im Studio. Denn auch der Schauspielerin scheint während der Corona-Krise - wie so vielen anderen - Zuhause die Decke auf den Kopf zu fallen…
Sie kommuniziert nämlich mit Gegenständen! "Ich möchte gerne was von den Dingen hören, mit denen Du sprichst", so Moderatorin Kim Fisher (51). "Was sind das für Dinge und worüber unterhaltet Ihr euch? So acht Wochen Zuhause sein ist ja 'ne lange Zeit."
Und Straché erzählt frei heraus: "Also ich spreche mit Gewürzen, wenn ich koche. Ich sage dann: 'Du, nicht so viel!' Oder: 'Komm, Du darfst noch ein bisschen mehr'. Mit meinem Kühlschrank rede ich, mit meinem Müll spreche ich: 'So, du musst jetzt runter'. Oder Ingeborg, das ist mein alter, gusseiserner Topf. Den muss ich och mal wieder vorholen und mich mit ihr unterhalten."
Aber sie unterhält sich nicht nur mit Haushaltsgegenständen.
Die beliebte Schauspielerin hat sich nun auch einen Hund zugelegt. Also nun ja, zugelegt ist vielleicht der falsche Ausdruck. Denn: Der Hund existiert nur in ihrer Fantasie! "Ich habe ja einen Hund, den ich eigentlich nicht habe. Mit dem rede ich ja auch den ganzen Tag. Sie heißt Missy", gibt Straché zu.
"Ist Missy jetzt hier?", will Kim Fisher interessiert wissen. Aber nein, ins Studio durfte die "Hündin" nicht. "Nein, die ist in der Garderobe. Die macht das ja auch alles fertig. Weil, ich gehe ja jetzt ganz oft runter mit ihr." Klar, spazieren und Gassi gehen sind wohl aktuell die liebsten Freizeitbeschäftigungen.
"Ich kann Missy nicht sehen - nur Manon kann sie sehen. Und die wechselt ja auch manchmal die Rasse, ja?", stellt Fisher dann fest. "Ja. Genau. Manchmal ist sie kleiner und manchmal ist sie größer, je nachdem." Irgendwie herzallerliebst.
Ebenfalls zu Gast in der Show war Gilbert Häfner (65), Vorsitzender des Oberlandesgerichts Dresden. Und er bescheinigte Manon Straché, dass ihr Verhalten zumindest etwas anders als normal ist. "Herr Vorsitzender Gilbert Häfner", meinte Kachelmann im Gespräch, "wenn wir von so etwas hören, ist das, wenn wir von einer Tat ausgehen würden - schon minderschwere Schuldfähigkeit, wenn man sich mit Pfeffer und Salz unterhält?"
Der Jurist formulierte es vorsichtig. "Also, es lägen hier sicher Anhaltspunkte vor, den Dingen auf den Grund zu gehen. Soviel muss ich sagen."
Titelfoto: Screenshot/MDR-Mediathek