"In aller Freundschaft"-Star schämte sich für Familie: "Bin dann ein Stück weggegangen"
Leipzig - Er ist ein wahres "In aller Freundschaft"-Urgestein. Seit Folge eins an und damit schon über 26 Jahre spielt Thomas Rühmann (69) die Rolle des Dr. Roland Heilmann. Im MDR-"Riverboat" sprach er nun über seine Kindheit und verrät, worauf er früher gar nicht so stolz war.
Zusammen mit fünf Schwestern und einem Bruder wurde es in Thomas Rühmanns Kindheit sicher nicht langweilig. "Wir waren eine Magdeburger Großfamilie", erzählte er Moderatorin Kim Fisher (55).
Wie groß die Familie war, merkte man vor allem bei den Mahlzeiten. An einem Tag wurden locker "drei zweieinhalb Pfund-Brote" (etwa 1,5 Kilo) verdrückt.
"Es wurde einfach viel gegessen", brachte er die Zuschauer herzlich zum Lachen mit seiner Anekdote.
Eher weniger lustig fand der Serien-Arzt es hingegen, als Teenager mit der gesamten Familie unterwegs zu sein.
Im Alter von 14/15 Jahren schämte er sich so sehr für seine XXL-Familie, dass er bei gemeinsamen Spaziergängen immer ein paar Meter hinter den anderen gelaufen ist.
"Ich bin dann ein Stück weggegangen an der Straßenbahnhaltestelle", so Rühmann. Ein Glück war auch diese Phase mal vorbei.
Wie wundervoll seine Eltern waren, musste er nach deren Tod noch mal auf einer ganz anderen Ebene feststellen. "Da war einfach ganz viel Liebe in dieser Familie."
MDR-"Riverboat": Entfacht hier bald eine neue Serien-Liebe?
Mit im Gepäck hatte der Schauspieler übrigens seine Kollegin Marijam Agischewa (66).
Sie ist seit zehn Jahren in dem Ableger "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" dabei und durfte als Dr. Karin Patzelt auch schon die eine oder andere Szene zusammen mit Rühmann spielen.
Sogar inniger wurde es zwischen den beiden Rollen, doch am Ende wollten die Sender sie dann wohl doch nicht als Paar zusammen sehen.
Es blieb also bei einem Beinahe-Kuss. "Ich war bereit, du bist ausgewichen", scherzte Thomas Rühmann im "Riverboat" darüber.
Beide werden mittlerweile wohl auch regelmäßig durch ihre Rollen auf der Straße erkannt. Nach einem medizinischen Rat wurde der Serienarzt jedoch privat noch nicht gefragt, erzählt er wenig verwundert.
"Ich finde, die Leute sind nicht blöd", bringt er auch schon den nächsten Lacher.
Wer das MDR-"Riverboat" verpasst hat, oder sich die Sendung noch mal anschauen will, kann dies in der Mediathek tun.
Titelfoto: Montage: MDR/Saxonia Media/Rudolf Wernicke; dpa/arifoto UG