Leipzig - Eine bewegende Erinnerung: Günther Maria Halmer (81) ist im Riverboat zu Gast gewesen und hat über die letzten Dreharbeiten mit Hannelore Elsner (†76) gesprochen - sie war noch vor Vollendung des Films gestorben.

Der Schauspieler Günther Maria Halmer ist seit 50 Jahren im Business - so wurde am Freitagabend im Leipziger Studio auch das Älter werden im Film-Geschäft zum Thema.

"Ich habe das ja leider schon erlebt, dass im Film, in dem ich gedreht habe, die Hannelore Elsner gestorben ist mitten in dem Film", erinnerte sich der 81-Jährige an die Arbeiten zu "Lang lebe die Königin" - Halmer spielte in dem Film ihren Lebensgefährten.

Moderator Klaus Brinkbäumer (57) hakte nach: "Wie haben Sie das erlebt? Das war ja tatsächlich mitten während der Dreharbeiten. Sie haben zusammen gearbeitet und Sie haben nichts gewusst."

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"Vor allem Dingen hat man es ihr nicht angesehen", bestätigte der Talkshow-Gast und beschrieb die damalige Situation: "Was ich ganz unglaublich faszinierend fand: Sie muss in diesem Film sterben und muss in einem Sarg liegen. Das hat die gemacht, ohne mit der Wimper zu zucken, hat sie das gespielt, Krebs hat sie da gespielt, hatte selbst den Krebs."

Doch von der Erkrankung habe Halmer nichts geahnt: "Wir haben gedacht, sie ist gesund wie immer, hat sich auch so benommen wie immer und plötzlich hieß es: Sie kommt jetzt nicht, den nächsten Tag, aber übermorgen und dann übermorgen ist sie auch nicht gekommen."

Und dann kam die traurige Nachricht: "Plötzlich höre ich im Radio, sie ist gestorben, sie war dann in der Klinik und ist dann gestorben", schilderte er weiter.

Daraufhin habe es auch eine Diskussion gegeben, wie mit dem noch nicht beendeten Film umgegangen werden sollte. Die schöne Idee: Fünf Schauspielerinnen - Iris Berben, Gisela Schneeberger, Hannelore Hoger, Eva Mattes und Judy Winter - übernahmen die Rolle.

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Rührend schloss Halmer mit den Worten: "Ich habe mit all diesen Damen immer wieder spielen müssen, als wenns die Hannelore wäre. Das hat glaube ich den Zuschauer ein bisschen verwirrt, aber es war wenigstens eine schöne Hommage."