Gespaltene Reaktionen auf Riverboat-Ersatz: "Finde es schon eine Frechheit"

Leipzig - Kaum war die gefühlt ewig dauernde Sommerpause vorbei, mussten Fans des MDR-"Riverboat" am Freitagabend schon wieder auf ihre Lieblings-Talkshow verzichten. Ihren Unmut darüber taten manche TV-Zuschauer in den sozialen Medien kund.

Kim Fisher (55) und ihre Co-Moderatoren sind in den kommenden Wochen trotz kurzer Pause wieder regelmäßig zu sehen.
Kim Fisher (55) und ihre Co-Moderatoren sind in den kommenden Wochen trotz kurzer Pause wieder regelmäßig zu sehen.  © IMAGO / STAR-MEDIA

In den vergangenen zwei Wochen begrüßten Kim Fisher (55) und Co. wieder einige illustre Gäste im Leipziger Studio, doch in dieser Woche hatten sie Sendepause. Stattdessen flimmerte der "Kölner Treff" mit dem Moderatoren-Duo Susan Link und Micky Beisenherz (beide 47) über die Bildschirme.

Während mancher Zuschauer begeistert war von der Abwechslung und einer gelungenen Show, wetterten andere – nicht nur über den Ausfall des "Riverboat", sondern auch über das Konzept der ARD, die verantwortlich ist für das Programm der jeweiligen Landesrundfunkanstalten.

So schreibt ein User in den Kommentaren auf der Facebook-Seite der Sendung: "Ich finde es schon sehr als Frechheit, dass zur selben Zeit in den Sendern WDR, HR, NDR, SWR und MDR der Kölner Treff gezeigt wird." Er wolle die Sendung damit nicht abwerten, aber es sei "eine Unsitte gegenüber den Konsumenten".

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Man wolle im Zuge der Programmreform mehr Zusammenarbeit und Austausch zwischen den einzelnen Sendern erreichen, erklärten die Verantwortlichen der ARD bereits im Vorfeld.

Daher werde an ausgewählten Terminen "über das Jahr verteilt jeweils eine regionale Talkshow zeitgleich auch in anderen Dritten zu sehen sein".

Am Freitag lief stattdessen der "Kölner Treff" mit Susan Link und Micky Beisenherz (beide 47).
Am Freitag lief stattdessen der "Kölner Treff" mit Susan Link und Micky Beisenherz (beide 47).  © WDR/Melanie Grande

"Kölner Treff" ersetzt "Riverboat" – und nicht jeder zeigte sich begeistert

Auch mit dabei ist jetzt "Let's Dance"-Juror Joachim Llambi (60). Er durfte gleich die erste Sendung nach der Sommerpause moderieren.
Auch mit dabei ist jetzt "Let's Dance"-Juror Joachim Llambi (60). Er durfte gleich die erste Sendung nach der Sommerpause moderieren.  © MDR/Kirsten Nijhof

Andere Facebook-Nutzer regen sich über wochenlange Wiederholungen auf und schieben es auf Sparmaßnahmen, kritisieren, dass "alle Zuschauer in ein Format gedrängt werden" sollen.

Doch viele Zuschauer haben sich ihrem "Schicksal" gefügt und sind hinterher begeistert von der illustren Runde, die im "Kölner Treff" zu Gast war.

"Ich habe es nicht bereut", so eine Userin über die in ihren Augen "kurzweilige und lustige" Talkshow. Und mit dieser Meinung steht sie nicht allein da.

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So oder so werden sich alle – Fans oder Nicht-Fans – mit den Programmänderungen abfinden müssen und vielleicht geben sie dem einen oder anderen Format genauso eine Chance.

Kommende Woche dürfen sich die Zuschauer dann wieder über Altbewährtes freuen, das "Riverboat" läuft am Freitag um 22 Uhr im MDR. Wer den Saisonstart verpasst hat, kann sich die zwei Folgen der vergangenen Wochen in der Mediathek anschauen.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / STAR-MEDIA, WDR/Melanie Grande

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